Heliozentrisches Weltbild

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Selbst das heliozentrische Weltbild ist längst ad acta. Rekapitulieren wir, was uns die eigenen Beobachtungen, die leistungsfähigsten Teleskope, die größten Mikrowellenschüsseln und die Langzeitbeobachtungen unseres Himmels zeigen:

1. Der "unbewaffnete" Rundumblick verschafft in uns den Eindruck einer Scheibenwelt mit uns im Zentrum,
2. schon die Seefahrt im Mittelmeerraum hat uns gezeigt, dass wir auf einer Sphäre wohnen,
3. Teleskope zeigen Schwester-Planeten und rücken die Sonne als Haltepunkt ins Zentrum unseres Weltbildes,
4. als die Teleskope leistungsfähiger wurden, rückte die Galaxis ins Zentrum und das Solarsystem an den (vergleichsweise ruhigen, wenig bedeutenden) Rand,
5. weiter ging es mit mehr als einer Galaxis bis hin zu riesigen Galaxienhaufen.
6. Mit der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung erweist sich unsere Welt als weit größer als das, was wir sehen.
7. Damit rücken wir weiter und weiter an den Rand des kosmisch Wahrnehmbaren.

Nichts von alledem wird in unseren heiligen Schriften auch nur näherungsweise erwähnt. Wir wissen längst, dass das, was dort steht, nichts weiter ist als ein Glaubensbekenntnis, dazu da, Gemeinschaft unter gemeinsamen Erziehungsregeln, gemeinsamen Mythen und gemeinsamen Vorstellungen von "gut und böse" zusammen zu tragen (Tradition) - oder sollten uns dies bewusst machen.
Der krampfhafte Versuch, dort Weltphysik zu finden, um den Glauben abzusichern, ist ein durchsichtiger, aber zum Misserfolg verurteilter, Versuch, soziale Konventionen im Weltraum zu finden.

Im Weltall können wir, wie Du es andeutest, die Grenzen erkennen, die wir wohl nie überschreiten können. Die Physik ist zudem kaum geeignet, Antworten auf Glaubensfragen zu liefern. Sie kann aber aufzeigen, dass die Macht, die ursächlich war für dieses Sein, nichts mit dem in der Bibel nach meiner Meinung zur schieren Angsterzeugung vorgelogenen Rachegott und giftigsten Feind der Religionsfreiheit zu tun haben kann.

Die Probleme des menschlichen Miteinanders können nach meiner Meinung nur überwunden werden, wenn die Menschen keinen giftigsten Feind der Religionsfreiheit mehr anbeten, wie Gott etwa im Tanach, der Bibel und im Koran nach meiner Meinung ganz berechnend vorgelogen wird.

Nach meiner Meinung ist es eine Illusion, zu glauben, dass auf der Beschreibung eines giftigsten Feindes der Religionsfreiheit ein wirklich tolerantes Miteinander aller Menschen realisiert werden könnte. Dies Beschreibung behauptet einen belohnenden und bestrafen Gott, der alle nötigen Gesetze bereits erlassen hat und genau das lässt noch zu viele Menschen nicht erkennen, dass für das menschliche Miteinander EINZIG wir Menschen selbst verantwortlich sind. Solange wir diese Verantwortung und die sich daraus ergebenden Ratschläge für das menschliche Miteinander berechnenden Religionsmacher zubilligen, werden wir dieses friedliche Miteinander nach meiner Meinung NIE erreichen und uns irgendwann selbst aus der universalen Evolution hinauskatapultieren. Die Mittel dazu können menschliche Genies inzwischen durchaus realisieren.