15-11-2013, 18:24
(14-11-2013, 23:12)Glaurung40 schrieb:(14-11-2013, 18:17)Gundi schrieb: Das sehe ich anders. Das Tragen religiser Sachen (an der Person) wie ein Kette mit Kreuz, ein Kopftuch oder ein Turban ist eine persöhnliche und individuelle Sache. Finde es falsch festzulegen wie sich jemand zu kleiden hat, nur weil andere damit ein Problem haben.
Wenn ein Lehrer seine Religion zur Schau trägt ist das etwas anderes als wenn im Klassenzimmer ein Kreuz hängt (womit die Schule als Ganzes und damit auch im Namen nicht-christlicher Schüler sich du dieser Religion bekennt).
Meiner Meinung eben ist das z.B. im Falle des Lehrers keine persönliche Sache mehr. Warum bei Religion eine Ausnahme machen, was im Falle von politischer Gesinnung gilt.
Zum einen sind Religion und Politik zweierlei, und zum anderen sehe ich keinen Grund weshalb ein Mensch seine politische (aber auch religiöse) Meinung (auch als Lehrer) nicht öffentlich darstellen sollte? Ich kann dabei keine Beeinflussung erkennen.
Wir sollten vieleicht langsam davon abkommen, individuelle politische und religiöse Überzeugungen als etwas unangenehmes zu betrachten. Ich finde es zb. hochgradig albern, dass viele leute so ein Heckmeck darum machen, bloß nicht zu verraten wen sie bei einer Wahl gewählt haben. Auch so ein Phänomen bei uns im Lande.
Vieleicht sollte man offener mit Politik auf den unteren Ebenen umgehen und es als normal ansehen, dass es nunmal verschiedenen Meinungen gibt.
(14-11-2013, 23:12)Glaurung40 schrieb: Ein Lehrer mit Che Guevara T-Shirt, SPD pin am Revers etc. ist ja auch nicht erlaubt und das zu Recht. Als Vertreter des erst einmal neutralen Staates und in Ausübung seiner Tätigkeit hat das Zeigen der eigenen Gesinnung zu unterbleiben. Punkt.
Aber warum? Solange keine verfassungsfeindlichen Gedanken öffentlich gemacht werden, sehe ich dafür keinen Grund. Ich denke nicht, dass sich Schüler dadurch großartig beeinflussen lassen würde.
Bei unserem Geschichtslehrer wusste auch jeder, dass er Mitglied der CDU war, dennoch hat die Mehrzahl der Schüler nicht CDU gewählt.
Vieleicht würde es sogar das Interesse an Politik mehr wecken, wenn jeder damit offener umgehen würde.
