(17-11-2013, 00:40)Ulan schrieb: welchen Sinn sollte es machen, eine christliche Gruppierung durch deren Vorliebe fuer einen kanonischen christlichen Text zu diskreditieren?
Das Volk hatte doch riesen Schiß vor der Apokalypse. Eine Heidenangst !
Das Volk haßte die Apokalypse. Nur traute sich das keiner zuzugeben, da diese Schrift des Hasses und des Verderbens unverständlicherweise im Kanon der Bibel war.
Christen des Mittelalters liebten die christliche Lehre der Nächstenliebe, aber vor der Apokalypse hatten sie Angst.
Wenn nun die Inquisition sagte, daß die Katharer eine "Vorliebe" für die (vom Volk insgeheim gehaßte) Apokalypse hatten, so machte sie die Katharer zum Freiwild. Die Katharer verloren dadurch alle Sympathisanten in der Christenheit.
Ein geschickter Schachzug.
Die Inquisition wußte doch ganz genau, daß das Volk die Apokalypse haßt.
(Auch wenn sie tausendmal kanonisiert war.)

