Berlin hatte schon immer Probleme mit der Kirche. Die Stadt war im 14. Jahrhundert fuer mehrere Jahrzehnte mit dem paepstlichen Bann belegt, weil die Buerger den Probst ermordet hatten. Die zoegerliche Aufloesung durch die Kirche und die damit verbundene Abzocke liessen das Verhaeltnis fuer lange Zeit aeusserst gespannt bleiben.
Fuer die Neuzeit bedeutender war wohl die im 19 Jhdt. erfolgte rege Kirchenbautaetigkeit durch die Hohenzollerndynastie, deren erklaertes Ziel es war, die Bevoelkerung durch Bindung an den Glauben gefuegig und ruhig zu halten. Nur die Bevoelkerung biss nicht an. Der Anteil der Kirchgaenger in der Bevoelkerung betrug im Jahr 1900 0,6%, d.h., die grossen Hohenzollern-Kirchen waren schon damals leer. Diese Zahl wuchs in der Zeit der Teilung der Stadt in Berlin (West) in den 80er Jahren auf ueber 2%, hauptsaechlich wegen Zugezogenen aus Westdeutschland, ist seitdem aber wohl wieder auf Normalwerte heruntergegangen.
Alles in allem heisst das, dass man Berlin nicht als Zeichen fuer den modernen Verfall christlicher Identitaet sehen sollte. Die Stadt hatte da nie irgendeine grosse Affinitaet, ausser bei Einwanderergruppen (Boehmen, Hugenotten, etc.).
Fuer die Neuzeit bedeutender war wohl die im 19 Jhdt. erfolgte rege Kirchenbautaetigkeit durch die Hohenzollerndynastie, deren erklaertes Ziel es war, die Bevoelkerung durch Bindung an den Glauben gefuegig und ruhig zu halten. Nur die Bevoelkerung biss nicht an. Der Anteil der Kirchgaenger in der Bevoelkerung betrug im Jahr 1900 0,6%, d.h., die grossen Hohenzollern-Kirchen waren schon damals leer. Diese Zahl wuchs in der Zeit der Teilung der Stadt in Berlin (West) in den 80er Jahren auf ueber 2%, hauptsaechlich wegen Zugezogenen aus Westdeutschland, ist seitdem aber wohl wieder auf Normalwerte heruntergegangen.
Alles in allem heisst das, dass man Berlin nicht als Zeichen fuer den modernen Verfall christlicher Identitaet sehen sollte. Die Stadt hatte da nie irgendeine grosse Affinitaet, ausser bei Einwanderergruppen (Boehmen, Hugenotten, etc.).

