02-12-2013, 18:09
(02-12-2013, 14:10)Bankasius schrieb:(27-11-2013, 10:50)Sucher schrieb: Ich wiederhole Dir dazu bereits gestern Gesagte und formuliere es etwas deutlicher: die meisten Christen pissen gewissermaßen auf die meisten Forderungen, die laut Jesus an die Menschen gestellt sind, die ihn als ihren Erlöser ansehen. Aber gerne kannst Du mir die Christen benennen, die ihre Feinde lieben (Matth. 5, 43-44) und allen Besitz verkauft haben und mit den Armen teilen (Luk. 12, 32-34) und den Unterdrückern geben, was diese fordern (Matth. 22, 18-21) und die Thoragesetze beachten?
Wir drehen uns im Kreis. Ich sagte es bereits mehrmals, Feindesliebe ist meiner Überzeugung nach nicht lebbar. Und ich verstehe Deine extreme Abneigung - besser vielleicht Hass - gegenüber dem Christentum nicht. Christen fügen HEUTE weder Nichtchristen noch denen, die sie Häertiker nennen, Leid zu und sie ziehen auch nicht zu Felde, um irgendwelche Nichtchristen zwangsweise zu missionieren, wie dies einst massenweise geschah. Und damit, dass die Vermögenden unter ihnen nur Brosamen dessen, was sie haben, abgeben, tun sie auch nichts anderes als der restliche Teil der Menschheit. Ich lehne zwar das Christentum für mich ebenso ab, wie jede andere Religion und verlange die ersatzlose Streichung aller christlicher Privilegien in D, aber ich hasse es nicht.
Zum Glück habe ich noch nie im Leben gehasst. Zudem habe ich größte Hochachtung vor den Menschen, die sich bemühen, das zu befolgen, was Jesus so formuliert haben soll:
„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 7, 12)
Ich bin ansonsten regelrecht Fan der Religionsfreiheit, auch wenn ich die Beschreibung eines giftigsten Feindes der Religionsfreiheit, wie der Gott im Tanach, der Bibel und dem Koran nach meiner Meinung vorgelogen wird, scharf kritisiere.
Dass es Schwachsinn ist, etwa den Menschen zu lieben, der meine Kinder vergewaltigt und dann ermordet hat, ist mir natürlich auch klar. Aber warum sagst Du nichts zu den anderen Kernforderungen Jesus? Zusammen mit seiner Forderung, Nächstenliebe zu üben und den im AT als giftigster Feind der Religionsfreiheit behaupteten Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele und ganzem Verstand zu lieben (Matth. 22, 35-38), sind das die Kern-Ratschläge Jesus zum menschlichen Miteinander. Zusammen mit seinem Weltmissionsbefehl und seiner Ankündigung des Letzten Gerichts zu Lebzeiten noch einiger seiner Jünger ist das alles bis auf die Nächstenliebe nach meiner Meinung für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen total ungeeignet. Wenn dann Menschen in ihrem Denken noch einen Forderer der Liebe zu den Feinden in Einklang bringen sollen mit einem denkbar sadistischsten Richter, der sich an Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer rächen will, kann dass das nach meiner Meinung das Denken von Menschen pervertieren lassen.
Leider stehe ich etwas unter Zeitdruck. Beiträge sollen zudem eine Seite nicht überschreiten. Bitte spreche deshalb die für Dich wichtigen Punkte nochmals einzeln an.
