06-12-2013, 18:53
(06-12-2013, 13:00)Mustafa schrieb:(06-12-2013, 12:39)Glaurung40 schrieb: Davon leitet sich ja keine Notwendigkeit, bzw. Ausschließlichkeit ab.
Das sagt ja auch keiner.
Es ist nur so, dass Religionen damit eine gesellschaftliche Aufgabe erfüllen.
Nehmen wir doch obiges Beispiel:
Was ist daran besser, auf die Hoffnungsstiftung zu verzichten, und eben niemanden um "Hilfe" zu bitten?
Bitten an Allah, die Trinität, Jahwe oder die olympischen Götter helfen nicht aus irdischer Not. Das belegen Naturkatastrophen jeglicher Art, Ebola, die in KZ`en Ermordeten u.v.a.. Das Unglück kann die aus Sicht der jeweiligen Religion wahrhaft Guten, Frommen, ihren Gott bzw. ihre Götter um Verschonung Anflehenden ebenso treffen wie Atheisten. Und die Erweckung von Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod kann keine "gesellschaftliche Aufgabe" sein - und sie schadet der Gesellschaft immer dann, wenn Religion Handlungen über geltendes Recht ihren Gläubigen und oft genug auch Ungläubigen abzupressen versucht, die irgendein angeblicher Prophet als Voraussetzung für die Erlangung eines Lebens nach dem Tod in ewigem Glück nannte, soweit diese eines irdischen Sinnes entbehren. Aber genau das forderte das Christentum ungefähr seit der konstantinischen Wende (4. Jh nuZ) bis in`s 19. Jh nuZ hinein und zu einem geringen Teil auch noch gegenwärtig und es ist heute noch immer geltendes Recht in vielen Staaten der islamischen Welt und die Bevölkerung fast aller anderen islamisch dominierten Staaten strebt dies z.T. über demokratische Wahlen an.
