06-12-2013, 20:58
(06-12-2013, 20:46)Ekkard schrieb:(06-12-2013, 18:36)Gundi schrieb: Wer in den heiligen Schriften liest, welche Moral gelebt und welche Taten getan werden sollen, legt natürlich die eigene Verantwortung ab und übergibt sie an Gott. Denn er kann ja immer sagen: Gott möchte das so! Der Mensch degradiert sich imho zumindest teilweise auf ein ausführendes Organ eines fremden Willens.Das wäre höchst unlogisch und ohne Vernunft. Nicht: "Gott möchte das so!" sondern die Gottesvorstellung konkretisiert die Verantwortlichkeit. Quasi: Gott fordert Rechenschaft für mein Verhalten.
Das ist imho eine andere Sache die du ansprichst.
Und auch hier kann man natürlich diskutieren, wie hilfreich es ist sich einem höheren Gericht unterzuordnen, das denjenigen straft, der sich nicht im Sinne Gottes verhält.
Und diese Angst vor Strafe aber auch das Vertrauen auf die Richtigkeit heiliger Schriften kann dann eben auch wieder dazu führen, dass man blind folgt was geschrieben steht bzw. gepredigt wird und somit das eigene Reflektieren und die Verantwortlichkeit sich selbst gegenüber die daraus erfolgt aufgibt.
