10-12-2013, 11:07
Nun ja, er demonstriert das mit der neuen Chance immerhin
- in der ständig wiederholten Forderung nach Vergebung (zumindest, wenn der andere sich entschuldigt) und das immer wieder (in der Geschichte mit Petrus: "7 x 77 mal", also eigentlich: "unendlich oft")
- im Gleichnis vom Verlorenen Sohn
- im Gleichnis vom Feigenbaum, dem der Gärtner noch eine letzte Chance geben will, obwohl der Besitzer ihn fällen will
- in seinem Verhalten gegenüber der "Sünderin", von der er sich trotz (oder sogar wegen) ihres schlechten Rufs die Füße waschen lässt
- in seinem Verhalten gegenüber dem Zöllner, obwohl Zöllner auch für ihn (also Jesus) selbst eher unehrenhafte Leute sind, da er sie ja oft im Zusammenhang mit (anderen) Sündern nennt
Dass das nur Sinn hätte, wenn das Jüngste Gericht eingetroffen wäre, verstehe ich nicht. Macht es etwa keinen Sinn, sich mit einem Streitpartner wieder zu versöhnen, auch wenn es keinen Gott geben sollte, den das interessiert? Das Gegenteil ist der Fall. Es macht nur nicht wirklich Sinn, wenn die Versöhnung nur unter Zwang (etwa aus Angst vor dem Jüngsten Gericht) geschieht, aber nicht wirklich ernst gemeint ist. Was durch Jesu (irgendwie nicht zu seinen Appellen passenden) martialischen Drohungen natürlich wahrscheinlicher ist.
In diesem Sinne hat Jesus durch seine Gerichtsdrohungen wohl eher das Gegenteil von dem erreicht, was er (vermutlich) wollte; da gebe ich dir Recht. Allerdings entschuldigt ihn (genau wie bei seinem Glauben an Dämonen als Krankheitsursache) seine Zeit.
- in der ständig wiederholten Forderung nach Vergebung (zumindest, wenn der andere sich entschuldigt) und das immer wieder (in der Geschichte mit Petrus: "7 x 77 mal", also eigentlich: "unendlich oft")
- im Gleichnis vom Verlorenen Sohn
- im Gleichnis vom Feigenbaum, dem der Gärtner noch eine letzte Chance geben will, obwohl der Besitzer ihn fällen will
- in seinem Verhalten gegenüber der "Sünderin", von der er sich trotz (oder sogar wegen) ihres schlechten Rufs die Füße waschen lässt
- in seinem Verhalten gegenüber dem Zöllner, obwohl Zöllner auch für ihn (also Jesus) selbst eher unehrenhafte Leute sind, da er sie ja oft im Zusammenhang mit (anderen) Sündern nennt
Dass das nur Sinn hätte, wenn das Jüngste Gericht eingetroffen wäre, verstehe ich nicht. Macht es etwa keinen Sinn, sich mit einem Streitpartner wieder zu versöhnen, auch wenn es keinen Gott geben sollte, den das interessiert? Das Gegenteil ist der Fall. Es macht nur nicht wirklich Sinn, wenn die Versöhnung nur unter Zwang (etwa aus Angst vor dem Jüngsten Gericht) geschieht, aber nicht wirklich ernst gemeint ist. Was durch Jesu (irgendwie nicht zu seinen Appellen passenden) martialischen Drohungen natürlich wahrscheinlicher ist.
In diesem Sinne hat Jesus durch seine Gerichtsdrohungen wohl eher das Gegenteil von dem erreicht, was er (vermutlich) wollte; da gebe ich dir Recht. Allerdings entschuldigt ihn (genau wie bei seinem Glauben an Dämonen als Krankheitsursache) seine Zeit.