Beitrag # 1
Es ist richtig, wir verdanken den unsinnigen Begriff der Hölle dem Martin Luther.
Luther hatte versucht, die Bibel ins deutsche zu übersetzen. Versucht.
Im hebräischen gibt es das Wort "Scheol".
Diesen Begriff kann man nicht in die deutsche Sprache übersetzen – weil es ihn im deutschen nicht gibt.
(Das ist so hilflos wie der Versuch der Indianer die Lokomotive als Feuerroß zu "übersetzen", Telegraph als "singender Draht", Säbel als "lange Messer". Oder man "übersetzt" Pharao als "Nilkaiser")
Der semitische Begriff "Scheol" existiert im deutschen nicht und es soll daher nicht versucht werden, ihn zu "übersetzen". Der Begriff "Scheol" hat eine bestimmte Bedeutung.
Luther aber wollte die Bibel dem deutschen Volk schmackhaft machen.
Er fand den altgermanischen Begriff "Hel"
Hel ist das germanische Totenreich, dort wird gefressen und gesoffen, es werden Schlachtlieder gegrölt. Ein Ort der gefallenen Helden. Kein Ort des Schreckens.
Luther stahl diesen altnordischen Begriff. Und mißbrauchte ihn für eine Religion aus der semitischen Vorstellungswelt. Ein absolut unzutreffendes Wort !
Er bastelte das Wort "Hölle" daraus.
Im englischen ist die Wurzel noch besser erkennbar als "hell"
Das semitische Wort "Scheol" ist so etwas wie ein Massengrab. Dort drinnen wird nicht gefressen, nicht gesungen, nicht gegrölt.
Nach altsemitischer Vorstellung ist es dort still und finster. Am ehesten käme dem der griechische "Hades", das "Reich der Schatten".
Weder im Scheol noch im Hades werden Seelen gequält, und beide werden flammenlos beschrieben.
Wie kommt nun die Idee einer qualvollen Hölle (Qualen, Flammen) in die christliche Vorstellungswelt ? Die Juden kannten dieses nicht (Scheol) und die Germanen ebenfalls nicht (in der Hel ging es feuchtfröhlich zu).
Woher kommt die Vorstellung von Qual und Flammen für die Seele nach dem Tode ? Jüdisch ist sie nicht. Lukas schrieb die Geschichte vom Armen Lazarus und dem Reichen Mann, dessen 'Seele' (was sonst?) nach dem Tode in den Flammen gequält wird. Lukas 16:25
Das Ganze riecht mir eher ostasiatisch. (Indien, Tibet.) Eine Route der Seidenstraßen endete ja in Damaskus (einer im Neuen Testament erwähnten Stadt).
Diese Routen werden beschönigend als "Seidenstraße(n)" bezeichnet.
In der Realität wurden dort hauptsächlich Drogen und Sklaven transportiert, und wandernde Priester zogen dort mit ihren Sippen in die unbekannte Ferne. Via Seidenstraße gelangten ostasiatische Vorstellungen nach Israel.
So ist es auch verständlich, daß sich das Judentum scharf von den anderen Kulturen abschottete.
Es war sicher nicht angenehm, an der "Seidenstraße" zu wohnen. Wenn man sich nicht durch strenge Gesetze abschottete, war es bald vorbei mit dem Volk.
(15-12-2013, 17:26)ThomasB schrieb: Aber ich will vor allem auf den Begriff "Hölle" hinaus, der oben mit "Mächte der Unterwelt" wiedergegeben wurde.
Das Wort, das Luther hier mit "Hölle" übersetzte, heißt im Griechischen "Hades". Der Hades ist eigentlich das Totenreich, also kein Ort der Qual.
Es ist richtig, wir verdanken den unsinnigen Begriff der Hölle dem Martin Luther.
Luther hatte versucht, die Bibel ins deutsche zu übersetzen. Versucht.
Im hebräischen gibt es das Wort "Scheol".
Diesen Begriff kann man nicht in die deutsche Sprache übersetzen – weil es ihn im deutschen nicht gibt.
(Das ist so hilflos wie der Versuch der Indianer die Lokomotive als Feuerroß zu "übersetzen", Telegraph als "singender Draht", Säbel als "lange Messer". Oder man "übersetzt" Pharao als "Nilkaiser")
Der semitische Begriff "Scheol" existiert im deutschen nicht und es soll daher nicht versucht werden, ihn zu "übersetzen". Der Begriff "Scheol" hat eine bestimmte Bedeutung.
Luther aber wollte die Bibel dem deutschen Volk schmackhaft machen.
Er fand den altgermanischen Begriff "Hel"
Hel ist das germanische Totenreich, dort wird gefressen und gesoffen, es werden Schlachtlieder gegrölt. Ein Ort der gefallenen Helden. Kein Ort des Schreckens.
Luther stahl diesen altnordischen Begriff. Und mißbrauchte ihn für eine Religion aus der semitischen Vorstellungswelt. Ein absolut unzutreffendes Wort !
Er bastelte das Wort "Hölle" daraus.
Im englischen ist die Wurzel noch besser erkennbar als "hell"
Das semitische Wort "Scheol" ist so etwas wie ein Massengrab. Dort drinnen wird nicht gefressen, nicht gesungen, nicht gegrölt.
Nach altsemitischer Vorstellung ist es dort still und finster. Am ehesten käme dem der griechische "Hades", das "Reich der Schatten".
Weder im Scheol noch im Hades werden Seelen gequält, und beide werden flammenlos beschrieben.
Wie kommt nun die Idee einer qualvollen Hölle (Qualen, Flammen) in die christliche Vorstellungswelt ? Die Juden kannten dieses nicht (Scheol) und die Germanen ebenfalls nicht (in der Hel ging es feuchtfröhlich zu).
Woher kommt die Vorstellung von Qual und Flammen für die Seele nach dem Tode ? Jüdisch ist sie nicht. Lukas schrieb die Geschichte vom Armen Lazarus und dem Reichen Mann, dessen 'Seele' (was sonst?) nach dem Tode in den Flammen gequält wird. Lukas 16:25
Das Ganze riecht mir eher ostasiatisch. (Indien, Tibet.) Eine Route der Seidenstraßen endete ja in Damaskus (einer im Neuen Testament erwähnten Stadt).
Diese Routen werden beschönigend als "Seidenstraße(n)" bezeichnet.
In der Realität wurden dort hauptsächlich Drogen und Sklaven transportiert, und wandernde Priester zogen dort mit ihren Sippen in die unbekannte Ferne. Via Seidenstraße gelangten ostasiatische Vorstellungen nach Israel.
So ist es auch verständlich, daß sich das Judentum scharf von den anderen Kulturen abschottete.
Es war sicher nicht angenehm, an der "Seidenstraße" zu wohnen. Wenn man sich nicht durch strenge Gesetze abschottete, war es bald vorbei mit dem Volk.

