16-12-2013, 18:52
Sorry, Sucher, dass ich dir widerspreche. Deine Wahrheit, das Leben als glaubensunabhängigen Wert zu betrachten, ist so relativ wie alles andere an unserer Welt. Niemand hat "die Wahrheit". Folglich gibt es nur zwei Gleise, auf denen man fahren kann:
Entweder du lebst deine Wahrheit und lässt andere ihre Wahrheit leben,
oder irgend eine dieser Wahrheiten widerstrebt der Mehrheitsgesellschaft (z. B. die Zulässigkeit von bestimmten Arten des Tötens). Im letzteren Fall ist es eine Frage der Macht, ob man diese Alternative ungestraft leben kann oder nicht.
Ich verteidige nur Positionen, die auch eine mögliche Denkweise sein können, die man nicht mit Horrorszenarien nach deiner Lesart oder der Lesart der Mehrheitsgesellschaft schlecht machen sollte.
Im Übrigen sterben Kinder, ohne den Tod zu kennen und deshalb zu fürchten. Das Erwachen des projektiven Bewusstseins, das sein eigenes Ende erkennt, kommt relativ spät. Aus persönlicher Anschauung weiß ich, dass mir der Bombenhagel im 2. Weltkrieg keine Todesangst sondern nur eine unbestimmte Angst vor der Gewalt verursacht hat. Dass ich dies vielleicht nicht überleben würde, stand in meinem Bewusstsein nicht zur Debatte.
Zum Thema "Blutverbot" in der Bibel:
Blut ist und war Symbol des Lebens.
1. Mo 4, 10 Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir.
... 9, 4 esset das Fleisch nicht mit dem Blut
5. Mo 12, 23 ..., dass du das Blut nicht isst; denn das Blut ist das Leben
Es ist ganz offensichtlich eine Vorstellung, dass Blut fremdes Leben ist und überträgt. Ich denke nicht, dass dies etwas mit medizinischen Gründen zu tun hat. Es ist ein Gebot der Ehrfurcht vor dem Leben.
Entweder du lebst deine Wahrheit und lässt andere ihre Wahrheit leben,
oder irgend eine dieser Wahrheiten widerstrebt der Mehrheitsgesellschaft (z. B. die Zulässigkeit von bestimmten Arten des Tötens). Im letzteren Fall ist es eine Frage der Macht, ob man diese Alternative ungestraft leben kann oder nicht.
Ich verteidige nur Positionen, die auch eine mögliche Denkweise sein können, die man nicht mit Horrorszenarien nach deiner Lesart oder der Lesart der Mehrheitsgesellschaft schlecht machen sollte.
Im Übrigen sterben Kinder, ohne den Tod zu kennen und deshalb zu fürchten. Das Erwachen des projektiven Bewusstseins, das sein eigenes Ende erkennt, kommt relativ spät. Aus persönlicher Anschauung weiß ich, dass mir der Bombenhagel im 2. Weltkrieg keine Todesangst sondern nur eine unbestimmte Angst vor der Gewalt verursacht hat. Dass ich dies vielleicht nicht überleben würde, stand in meinem Bewusstsein nicht zur Debatte.
Zum Thema "Blutverbot" in der Bibel:
Blut ist und war Symbol des Lebens.
1. Mo 4, 10 Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir.
... 9, 4 esset das Fleisch nicht mit dem Blut
5. Mo 12, 23 ..., dass du das Blut nicht isst; denn das Blut ist das Leben
Es ist ganz offensichtlich eine Vorstellung, dass Blut fremdes Leben ist und überträgt. Ich denke nicht, dass dies etwas mit medizinischen Gründen zu tun hat. Es ist ein Gebot der Ehrfurcht vor dem Leben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard