17-12-2013, 22:45
(17-12-2013, 15:10)paradox schrieb: Ich habe wegen dieser Sure mal bei einem mir vertrauten Moslem nachgefragt. Der hat es mir so erklärt:
Die Stelle bezieht sich auf Personen, die vorgaben Moses zu folgen und an Gott zu glauben, aber insgeheim nicht glaubten, sondern sich über Gott lustig machten, wie man auch in der Sure selbst lesen kann.
Gott wollte damit quasi ein Exampel statuieren. Selbst nach dem Tod können diese sich vor Gott nicht verbergen, weil er eben auch Tote auferweckt, wenn er will.
Und dazu sollte das Schlachten dieser Kuh dienen, mit dem ein Toter "auferweckt" wurde. Niemand kann sich also vor Gott verstecken, auch im Tode nicht.
Das bedeutet jetzt nicht, dass man mit dem Schlachten einer gelben Kuh - diese gibt es übrigens wirklich (eher blond oder hellbraune Kuh)
*http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cow_DSC03993.jpg
- jederzeit Tote auferwecken kann, sondern das war eine veranschaulichte Warnung von Gott. Das steht ja etwas vorher ausdrücklich in Sure 2, 66.
ergibt für mich sinn
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)