18-12-2013, 10:08
(17-12-2013, 18:48)Morlog schrieb:(17-12-2013, 18:14)Sucher schrieb: Oder ich berücksichtige, dass Paulus glaubt, dass er und auch seine Zuhörer noch leben, wenn Jesus die Toten zum Letzten Gericht auferweckt:
"Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden WIR, DIE LEBENDEN, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein." (1. Thes. 4, 15-17)
Auch hier geht nicht hervor ,dass Paulus sich und seine Zuhörer meint sondern die zur Zeit des Wiederkommen Jesu Lebenden mit den auferstandene Toten entrückt werden.
Wenn Du diese eindeutigen Aussagen: " dass WIR, die Lebenden" so auslegen willst, dass Paulus zu dumm war, zu sagen: "die Menschen, die später leben". ist das ok für mich. Jeder darf unmissverständliche Bibelaussagen so umbiegen, wie er es will. So darfst Du auch die Dir bereits genannte Aussage:
"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss" (Offenbarung 1, 1)
so auslegen, dass Jesus einfach nur zu unfägig war, sich für intelligente Menschen unmissverständlich auszudrücken

(17-12-2013, 18:48)Morlog schrieb: Den letzen Satz habe ich nicht verstanden
"Welche dieser in der Bibel stehenden Forderungen könnten nach Eurer Meinung heute noch hilfreich sein für ein friedliches Miteinander aller Menschen aller Kulturen und Religionen?"
Wenn das Ende aller Dinge DAMALS eingetroffen wäre, dann wäre es durchaus sinnvoll gewesen, sich auf dieses Ende vorzubereiten, aber sinnlos, noch nach Wohlstand zu streben oder Feinde zu bekämpfen oder bessere Gesetze zu erarbeiten, als die Thoragesetze oder sich gegen die römischen Unterdrücker sich zu erheben. Aber kennst Du im JETZT einen Christen, der all seinen Besitz verkauft hat und mit den Armen teilt und der die andere Wange hinhält, wenn er geschlagen wurde und der die Feinde liebt und die Thoragesetzte beachtet und den Unterdrückern klaglos das gibt, was dieses abpressen wollen?
Jesus hat nach meinem Verständnis seine Forderungen einzig auf das von ihm erwartete Ende aller Dinge zu Lebzeiten SEINER Zuhörer ausgerichtet.