24-12-2013, 15:18
Du hast Herrn C vergessen: Herr C glaubt, dass einige dieser Geschichten wahr sein könnten, andere frei erfunden sind und sehr viele andere ausgeschmückt. Welche was ist, ist natürlich nicht ganz klar. Herr C hält zumindest die Geschichten für übertrieben, die den Naturwissenschaften widersprechen (zum Beispiel die Speisung der 5000 mit ein paar Broten und Fischen), andere dagegen, die technisch möglich erscheinen und sogar Jesus in ein negatives Licht setzen (wie die "Tempelreinigung"), für wahr.
Wenn es Herrn C für dich nicht gibt, kann natürlich nicht richtig diskutiert werden, da Herr A ja alles glaubt und Herr B überhaupt nichts. Herr A wird also nicht wirklich diskutieren wollen, während Herr B sich nur so ähnlich unterhält, wie wenn er über das Verhalten von Rotkäppchen und Schneewittchen diskutieren würde. Ich selbst sehe mich eher als C.
Mich interessiert es nicht, ob Jesus bei der Vertreibung der Händler seine Wunderkräfte gebrauchte oder auch ohne sie dazu in der Lage war. Mich stört eher, dass er es überhaupt tat und anscheinend kein Theologe ein moralisches Problem damit hat. Von Buddha (um mal einen anderen Religionsstifter zum Vergleich zu nehmen) ist ein solches Verhalten nicht überliefert und wäre wahrscheinlich auch als seiner unwürdig befunden worden.
Wenn es sich bei der Tempelreinigung aber, wie Ekkard meint, nur um eine Legende handeln soll, die absichtlich etwas gewalttätig ausgeschmückt wurde, dann finde ich das noch viel bedenklicher als einen "echten" Tobsuchtsanfall Jesu, weil dadurch Gewalt als Zwangsmittel als vorbildhaft hingestellt würde. Denn Jesu Taten in den Evangelien sollen ja wohl Vorbild sein.
Wenn es Herrn C für dich nicht gibt, kann natürlich nicht richtig diskutiert werden, da Herr A ja alles glaubt und Herr B überhaupt nichts. Herr A wird also nicht wirklich diskutieren wollen, während Herr B sich nur so ähnlich unterhält, wie wenn er über das Verhalten von Rotkäppchen und Schneewittchen diskutieren würde. Ich selbst sehe mich eher als C.
Mich interessiert es nicht, ob Jesus bei der Vertreibung der Händler seine Wunderkräfte gebrauchte oder auch ohne sie dazu in der Lage war. Mich stört eher, dass er es überhaupt tat und anscheinend kein Theologe ein moralisches Problem damit hat. Von Buddha (um mal einen anderen Religionsstifter zum Vergleich zu nehmen) ist ein solches Verhalten nicht überliefert und wäre wahrscheinlich auch als seiner unwürdig befunden worden.
Wenn es sich bei der Tempelreinigung aber, wie Ekkard meint, nur um eine Legende handeln soll, die absichtlich etwas gewalttätig ausgeschmückt wurde, dann finde ich das noch viel bedenklicher als einen "echten" Tobsuchtsanfall Jesu, weil dadurch Gewalt als Zwangsmittel als vorbildhaft hingestellt würde. Denn Jesu Taten in den Evangelien sollen ja wohl Vorbild sein.

