02-01-2014, 01:07
(01-01-2014, 23:57)Glaurung40 schrieb: ..., vor Darwin (und auch eine lange Zeit danach, sogar bis heute) war für die Gläubigen die Schöpfungsgeschichte zu 100% eine Beschreibung der Entstehung des Lebens. Ich bezweifle stark das der oder die Verfasser dieser Geschichte solche abstrakten Vorstellungen dazu hatte.Gewiss war das so. Gleichwohl ist der Schöpfungsmythos leicht als Glaubensbekenntnis auszumachen. Und in dem Augenblick muss die jeweils moderne "mündliche Tradition" einsetzen und hinzu setzen: Und wenn wir das unterstellen dürfen, dann widerspricht da nichts modernen Erkenntnissen.
Ich halte dich für gefangen in der Schrift, so als wärst du ein "Wörtlichnehmer". Deine Konsequenz: "Diesen Glauben und in dieser Kirche kann ich nicht leben!"
Meine Reaktion ist eine andere. Ich frage halt ständig danach, was ist gut für mich, meine Gemeinde, meine Gesellschaft - und was nicht. Beim Lesen der schriftlichen Tradition (der Heiligen Schrift) käme ich nie auf die Idee, sie als Handlungsanweisung zu nehmen. Ich lebe in derselben Welt, wie du, nämlich im Heute. Und alle Ideen und Vorstellungen müssen gut sein für heute. Sind sie das nicht oder nicht klar genug, habe ich keine Probleme damit, sie zu verwerfen oder meinetwegen in fantasievoller Weise auszulegen. Das hat schon der Apostel Paulus so gehalten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard