(01-01-2014, 22:58)Gerlinde schrieb: Wenn jemand exkommuniziert wird, bedeutet das nicht automatisch eine Trennung von Familie, Freunden oder Kirche. Nur dann wird das praktiziert, wenn diese Gruppen sich von einer Person bedroht fühlen.
Ich kenne so einen Fall aus Utah, wo eine Familie den Sohn, Ehemann und Vater nicht sehen wollte, weil er transsexuell war. Diese Person hatte sich Jahre später deswegen umgebracht. Lynn, so hieß diese Frau mit transsexueller Vergangenheit, durfte nicht als Frau beerdigt werden (obwohl sie legal alles geändert hatte), sondern als Mann, weil die LDS Familie es so wollte.
Nun, diese Kollegin von mir hatte einen mormonischen Bischof als Vater, der weiteren engen Kontakt mit ihr wohl als berufsschaedigend ansah. Ausserdem war ihr natuerlich der Zutritt zum Tempel verwehrt, und sie hatte es sehr bedauert, nicht an den Hochzeitszeremonien ihrer Schwestern teilnehmen zu koennen. Dass sie alleinerziehende, geschiedene Mutter war, half auch nicht gerade.

