03-01-2014, 15:45
Da in der Bibel (auch durch Jesus selbst) den Leuten, die die Botschaft hören, sich aber nicht freiwillig bekehren wollen, die grausamsten Strafen angedroht werden, ist es der Bibel sehr wohl anzulasten, wenn spätere Christen, die das alles noch wörtlich verstehen mussten, andere Menschen in dem Glauben, sie vor der Hölle zu retten, mit Gewalt zum "Glauben" zu zwingen versuchten.
"Liebe" ist eben ein schwammiger Begriff. Früher war es üblich, seinen Kindern die richtige "Meinung" und das richtige Verhalten einzuprügeln und das "Liebe" zu nennen, und/oder ihnen eben mit grausamen Strafen durch einen Gott zu drohen, der trotzdem die Liebe in Person sein sollte. Wenn "Liebe" also Gewalttätigkeit und Terror einschließen darf (zumindest von der stärkeren Person her), muss Nächsten- und Feindesliebe nicht bedeuten, dass man den Nächsten oder Feind anständig behandelt.
Vielleicht wäre es ehrenhafter, den Begriff Nächstenliebe durch "Achtung" zu ersetzen. Dann ist wenigstens klar, was wirklich gemeint ist. Man kann schließlich, wie irgendjemand einmal sagte, von niemandem erwarten, seinen Nächsten zu lieben. Man kann aber von ihm erwarten, ihn anständig zu behandeln und seine Menschenwürde zu achten. Das ist nicht so aufwendig, wie sich zur "Liebe" gegenüber unbekannten oder unsympathischen Mitmenschen zwingen zu wollen, und für die meisten Leute durchführbar.
"Liebe" ist eben ein schwammiger Begriff. Früher war es üblich, seinen Kindern die richtige "Meinung" und das richtige Verhalten einzuprügeln und das "Liebe" zu nennen, und/oder ihnen eben mit grausamen Strafen durch einen Gott zu drohen, der trotzdem die Liebe in Person sein sollte. Wenn "Liebe" also Gewalttätigkeit und Terror einschließen darf (zumindest von der stärkeren Person her), muss Nächsten- und Feindesliebe nicht bedeuten, dass man den Nächsten oder Feind anständig behandelt.
Vielleicht wäre es ehrenhafter, den Begriff Nächstenliebe durch "Achtung" zu ersetzen. Dann ist wenigstens klar, was wirklich gemeint ist. Man kann schließlich, wie irgendjemand einmal sagte, von niemandem erwarten, seinen Nächsten zu lieben. Man kann aber von ihm erwarten, ihn anständig zu behandeln und seine Menschenwürde zu achten. Das ist nicht so aufwendig, wie sich zur "Liebe" gegenüber unbekannten oder unsympathischen Mitmenschen zwingen zu wollen, und für die meisten Leute durchführbar.