04-01-2014, 10:51
(04-01-2014, 01:27)Harpya schrieb: Die mahnende Haltung Jesu gegenüber den Reichen findet sich auch in anderen Bibelstellen wie jener über den Mammon:
„Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.“ Mt 6,24
Der Vers ist im Laufe der christlichen Kirchengeschichte anscheinend
verlustig gegangen, wird jetzt aber wieder in eingeweihten Kreisen erwähnt
Dieser Vers ist nicht verlustig gegangen, sondern reiche Supermarkt-Christen ignorieren diese eindeutige Aussage Jesus genau so, wie seine Forderung, allen Besitz zu verkaufen und mit den Armen zu teilen.
Ich zumindest kennen keine Christen persönlich, die all ihren Besitz verkauft haben und mit den Armen teilen und die die andere Wange hinhalten, wenn sie geschlagen wurden und die Thoragesetze beachten und den Unterdrückern klaglos das geben, was dieses abpressen wollen. Letztlich geht es vielen Christen NUR um die Erlösung ihrer Sünden, ohne den von Jesus dafür geforderten Preis bezahlen zu wollen.
Wenn man aber solchen Supermarkt-Christen aufzeigt, warum sie Supermarkt-Christen sind und keine Gläubigen, die sich wie die ersten Christen zumindest darum bemühen, die Forderungen das als Sohn Gottes und als Sünden-Erlöser geglaubten Jesus zu erfüllen*, dann reagieren manche ausgesprochen fies darauf. Das Ertragen der Wahrheit fällt oft schwer

*„ALLE Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens“ (Apg. 2, 44-46)