04-01-2014, 12:46
(04-01-2014, 11:34)Harpya schrieb:(04-01-2014, 10:53)Sucher schrieb:(04-01-2014, 06:32)Ulan schrieb: Gott bleibt im NT im allgemeinen transzendent.
Jesus wird von der größten Religionsorganisation der Erde und anderen Kirchen als unabdingbarer TEIL Gottes bezeichnet. Seine Handlungen und Forderungen und Drohungen hin bis zur Bestrafung mit der Ewigen Pein im Feuer werden im NT konkret beschrieben. Was ist für Dich daran transzendent?
Grooß oder kleine Orga.
Die Lehre Jesu finde ich nicht konkret, Nächtenliebe,Feindesliebe,
Aufforderung nach den Weisungen Gottes zu leben,Menschenliebe
Gottes, alles ist irgendwie substanzlos.
Auf dieser auch nach meiner Meinung Substanzlosigkeit wurde aber erfolgreich die reichste Religionsorganisation der Erde aufgebaut und das Gottesgnadentum mit seinen Leibeigenen realisiert. Man sollte die Bibel nicht als Wahres Wort Gottes bezeichnen, sondern als genialste Geschäftsidee von Machtmenschen

(04-01-2014, 11:34)Harpya schrieb: Ad (3) Gott ist anders, als viele Zeitgenossen Jesu dachten. Er nimmt den Sünder wie ein Vater auf (Verlorener Sohn), er wendet sich den Gebeten der Menschen zu (Nächtlicher Nachbar, bittende Witwe), er ist gerecht (Weinbergbesitzer).
Kaum ein Christ vermag zu erkennen, dass es die schlimmste denkbare Gotteslästerung wäre - wenn man denn einer Macht lästern könnte, die fähig gewesen sein müsste, aus dem Nichts heraus Milliarden Galaxien zu erschaffen - Gott einen unergründlichen Willen zu unterstellen, den er nicht seinen Geschöpfen vermitteln kann.
Andererseits braucht man wohl diesen "Unergründlichen Willen", weil kein Christ sich wirklich erklären kann, warum dieser Gott all das begangen haben soll, was ihm an nach meiner Meinung primitivster Rachsucht, bestialischen Abschlachtbefehlen und sadistischsten Strafeandrohungen zur Angsterzeugung zugelogen wurde.
(04-01-2014, 11:34)Harpya schrieb: Wenn das konkret sein soll hat Jesus seinen Job miserabel
gemacht.
Aber gut zu wissen, das ich und die Gläubigen alle zusammen
für Gotteserkenntnis zu blöd sind. Steht da.
Ahnliches steht auch im Koran. Damit kann man jeden Scheiss schönreden.
Richtig! Klar, solcher Schönrede-Schwachsinn muss natürlich in der Bibel und im Koran stehen, damit erfolglose Missionare nicht verzweifeln, wenn sie "Ungläubige" nicht zum "Rechten Glauben" bringen können. Als "Rechtfertigung" für erfolglose Missionare steht das in der Bibel:
„Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es nur bei denen verdeckt, die verloren gehen, den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“ (2. Kor. 4, 3+4)
und im Koran das:
„Wahrlich, denen, die ungläubig sind, ist es gleich, ob du sie warnst oder nicht warnst: sie glauben nicht. Versiegelt hat Allah ihre Herzen und ihr Gehör; und über ihren Augen liegt ein Schleier; ihnen wird eine gewaltige Strafe zuteil sein.“ (Koran, 2. Sure, 6+7)
Logisch, dass kein noch so guter Missionar "Ungläubige" zum "Rechten Glauben" bringen kann, wenn dass der Satan, also laut dem Buch Hiob ein Sohn des Allmächtigen Christengottes oder gar der Allmächtige Gott der Moslems das verhindert.
Dass Christen und Moslems wirklich über solche Widersprüche nachdenken und darüber, wie die logischerweise an ihrem Unglauben schuldlosen "Ungläubigen trotzdem mit bestialischen Strafen bestraft werden sollen - laut Bibel mit ewiger Marterung mit Feuer und Schwefel, laut Koran mit der Ewigen Pein im Feuer - erwarte ich aber nur von Menschen, die ganz bewusst ehrlich zu sich selbst sein wollen und ihren eigenen Glauben kritisch auf Glaubhaftigkeit hinterfragen.