06-01-2014, 10:10
Wieso ist das Neue Testament gegen die Sklaverei? Wenn Paulus einen entlaufenen Sklaven zu seinem Besitzer zurückschickt, stellt er die Sklaverei doch damit als etwas Legales hin. Wäre er dagegen gewesen, hätte er doch versuchen können, den Besitzer dazu zu überreden, den Sklaven freizulassen, ihn vielleicht sogar freikaufen können (Geld hatte er ja anscheinend). Stattdessen weist er die Sklaven wie in der Bergpredigt an, sich jede Misshandlung widerspruchslos gefallen zu lassen und sie sich, wenn sie "unverdient" war, schönzureden.
Und auch Jesus hatte gegen Sklaverei (oder zumindest das Recht des Herrn, nach Lust und Laune über seine "Knechte" zu verfügen) nichts einzuwenden. Schließlich gibt es ja gleich mehrere Gleichnisse, wo der Herr einen unbotmäßigen Knecht nicht etwa nur entlässt, sondern ihn auch einkerkern oder foltern lässt. Da dieser Herr nicht etwa einen bekämpfungswürdigen Barbaren darstellt, sondern Gott repräsentiert, fand Jesus dessen Verhalten demnach nicht etwa (wie hoffentlich jeder heutige Leser) unmenschlich, sondern normal. So normal, dass er als Sinnbild für Gott dienen konnte.
Das Christentum mag der Erfindung der Menschenrechte ein bisschen den Weg geebnet haben, erfunden hat sie sie aber nicht.
Und auch Jesus hatte gegen Sklaverei (oder zumindest das Recht des Herrn, nach Lust und Laune über seine "Knechte" zu verfügen) nichts einzuwenden. Schließlich gibt es ja gleich mehrere Gleichnisse, wo der Herr einen unbotmäßigen Knecht nicht etwa nur entlässt, sondern ihn auch einkerkern oder foltern lässt. Da dieser Herr nicht etwa einen bekämpfungswürdigen Barbaren darstellt, sondern Gott repräsentiert, fand Jesus dessen Verhalten demnach nicht etwa (wie hoffentlich jeder heutige Leser) unmenschlich, sondern normal. So normal, dass er als Sinnbild für Gott dienen konnte.
Das Christentum mag der Erfindung der Menschenrechte ein bisschen den Weg geebnet haben, erfunden hat sie sie aber nicht.