14-01-2014, 03:34
(09-01-2014, 23:12)Sinai schrieb:Flavius Josephus (Ant. 20,200) erwähnt die Hinrichtung des Jakobus (62) unter dem sadduzäischen Hohenpriester Hannas II.:(09-01-2014, 21:15)Harpya schrieb: Historisch korrekt können die Überlieferungen Jesu nicht belegt werden.
Das ist aber nicht die Schuld Jesu sondern die Schuld der Historiker.
Ja, über die Kaiser in Rom wissen die Historiker viel, aber über das Land Israel wissen sie nichts. Sie können nicht einmal den Unterschied zwischen Pharisäern und Sadduzäern belegen, weil sie fast kein Quellenmaterial haben. Gerade mal die Einzelperson Flavius. Der aber streng genommen auch nicht glaubwürdiger ist als ein Evangelist . . .
„Er versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor diesen den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus, sowie noch einige andere, die er der Gesetzesübertretung anklagte und zur Steinigung führen ließ.“
Da gabs noch andere.
"Die jüdische Geschichtsschreibung war zur Zeit Jesu bereits recht ausgeprägt. Philo von Alexandria beschrieb die verschiedenen jüdischen Gruppen im Palästina des 1. Jahrhunderts;
Jesus wird nicht erwähnt.
Auch das in Rom um 75–79 verfasste Hauptwerk des Historikers Flavius Josephus Bellum Judaicum, das der Entlastung des im jüdischen Aufstand unterlegenen Judentums auf Kosten der Zeloten diente[,
erwähnt Jesus nicht.
"Dort erwähnt der Traktat Sanhedrin 43a Jesus:
„Am Vorabend des Passahfestes hängte man Jeschu. Vierzig Tage vorher hatte der Herold ausgerufen:
Er wird zur Steinigung hinausgeführt, weil er Zauberei getrieben und Israel verführt und abtrünnig gemacht hat; wer etwas zu seiner Verteidigung zu sagen hat, der komme und sage es. Da aber nichts zu seiner Verteidigung vorgebracht wurde, so hängte man ihn am Vorabend des Passahfestes.“
"Der Sanhedrin habe das Todesurteil allein gefällt und vollstreckt; von Römern ist keine Rede. Jesus sei wegen „Zauberei“ angeklagt, rechtmäßig als Verführer des Volkes zu falschen Göttern verurteilt, gesteinigt und – wiederum unüblich – erst dann „aufgehängt“ worden.
Seine besonderen Kräfte werden nicht bestritten, aber auf eine Ausbildung in Magie in Ägypten zurückgeführt.
Vorgeworfen wird ihm aber der Missbrauch dieser Kräfte, um sich als „Gott“ ausgeben zu können. Jesus erweise sich so als Schwindler. Dies ist im Talmud der Grund für das Todesurteil des Sanhedrin." (wiki)
Da gibts schon zeitgenössisches Material oder eben keine
Erwähnung als irgendein "Gottessohn".
oder
Sueton, ein am Kaiserhof geachteter Römer, erwähnt in seinen Kaiserbiografien (De vita Caesarum, 120 n. Chr.) ein Edikt des Kaisers Claudius im Jahr 49, das die Juden aus Rom auswies (Kap. 25,4):[25]
„Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom.“
Sueton ging dabei offenbar davon aus, dass der Anstifter der „Unruhe“ in Rom auftrat. „Chrestos“ (altgriechisch „der Nützliche“) war ein gängiger griechischer Name und in Rom als Sklavenname verbreitet.[26] Sueton könnte den Namensträger daher als Anführer eines lokalen jüdischen Aufstandes angesehen haben. Davon ist für dieses Jahr sonst nichts bekannt. „Chrestos“ war auch als römische Aussprache für den griechischen Messiastitel üblich und findet sich in einigen alten NT-Handschriften. "
ALso sicher ist da garnichts historisch, ist eben schwer
zu belegen, was nicht da ist.
Die Gnostiker davon aus, dass Jesus von Nazareth nicht der Sohn des Gottes der Juden ist,
sondern – als eine Inkarnation des Christus – das Kind der vollkommenen Gottheit,
also geistig verstanden, nicht etwa körperlich. (Christologie)