(19-01-2014, 00:04)Sinai schrieb: Interessant.
Habe ich noch nie gehört. Hast Du da Quellen ?
Jefferson war uebrigens der 3. Praesident der USA (vorher Aussenminister und Vizepraesident). Und klar gibt's da Quellen, z.B. die gute alte Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jefferson_Bible
Wenn Du auf Englisch umschaltest, hat's sogar Bildchen, so dass man erkennen kann, wie das aussah (oder Du folgst dem Wikisource link auf der deutschen Seite).
(19-01-2014, 00:04)Sinai schrieb: Offenbar schuf er ein neues Buch und verwendete das Neue Testament als Materialsammlung.
Nach Deinen Worten schuf er ein neues Buch mit einem anderen Titel
und verwendete Zitate aus dem Neuen Testament.
Nun, das war eine besondere Form der Evangeliumharmonie. Er schrieb nichts, sondern schnippelte nur aus dem NT zusammen. Der neue Titel war notwendig, da er Jesus zwar als moralisches Vorbild mit vielen guten Lehren sah (z.B. mit der Bergpredigt, aber ohne extreme Lehre mit ungewoehnlichen Bestrafungen), aber nicht als uebernatuerlich oder gar als Sohn Gottes oder so etwas.
Die Gruendervaeter der USA waren fast alle nicht sehr religioes. Es gab viele Deisten unter ihnen; und wenn sie keine Deisten waren, dann zumindest Humanisten. Das ist auch der Grund, warum Gott voellig aus der amerikanischen Verfassung ausgeklammert wurde.
Die Gottestuemelei amerikanischer Praesidenten ist ein recht neues Phaenomen. Uebrigens hat ein Demokrat damit angefangen, Jimmy Carter.

