(23-01-2014, 18:28)Keksdose schrieb: Mit wissenschaftlicher Sicherheit können wir überhaupt nichts wissen, deshalb ist der Agnostizismus die ehrlichste, demütigste und klügste Haltung von allen, denn sie verzichtet auf die arrogante Überhöhung des Glaubens zu Wissen, sie erkennt die Relativität der eigenen Überzeugungen an und sie ist die einzige religiöse Weltanschauung, die ehrlich zu sich selbst ist und nicht irgendwo der Einfachheit halber aufhört, das zu sein, sondern dem konsequent treu bleibt.Da es im weitesten Sinne um das Zusammenleben und um Beziehungen geht, ist alle Weltanschauung ein Mittel zur angemessenen Kommunikation durch Verhalten (also nicht durch Sprechen sondern durch Tun). Ich stimme deshalb zu, wenn du den (religiösen, weltanschaulichen) Zweifel als ein bestimmendes Element in unseren Beziehungen betrachtest. Denn damit repräsentiert der Zweifel die zwischenmenschliche Gleichberechtigung oder neudeutsch die "gleiche Augenhöhe".
(23-01-2014, 18:28)Keksdose schrieb: Ich glaube, wenn Menschen ihre Definition von Gott und Wissen eng fassen, müssen sie Agnostiker sein. Denn über Gott kann niemand etwas wissen. Die Frage nach der Existenz Gottes ist unbeantwortbar, und das erkennt der Agnostizismus an.Ja, vielleicht sogar klarer als alle anderen Vorstellungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard