(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb:(26-01-2014, 23:56)petronius schrieb: wenn "Glaube vor allem eine Beziehung, keine Überzeugung" ist, mit welchen argumenten willst du denn dann diskutieren?Es geht vor allem darum, erst einmal zu verstehen, wo der Glaube seinen Ursprung hat
der dürfte bei verschiedenen gläubigen je unterschiedlich sein
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Und das ist eben keine Überzeugung, sondern eine direkte Beziehung
ja, das habe ich von etlichen gläubigen gehört. insbesondere die in meinem persönlichen umfeld empfinden so
wenn ich es auch als überzeugung hinsichtlich einer beziehung sehen würde
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Vor der Rede über Gott steht die Rede mit Gott
tja, die steht halt dem nicht gläubigen nicht zur verfügung. wenn ihn das a priori für die diskussion disqualifiziert, kann man halt nichts machen
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Das wird v.a. dann gern vergessen, wenn es um Paradoxe in der Lehre geht wie z.B. die Trinitätslehre
theologische kategorien zu diskutieren hat nichts mit deiner glaubensbefindlichkeit als beziehung zu tun. die spielt beim theologischen begriff der trinität oder dessen verständnis bei diversen gläubigen keine rolle
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Von dieser Rede mit Gott wird nachfolgend abstrahiert
von welcher jetzt genau?
und worauf gründet sie sich?
das genau festzulegen ist wichtig, wenn man nachfolgend abstrahieren will
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Wir beginnen, über Gott zu sprechen, ihn zu bekennen, über ihn zu lehren und vielleicht auch Dogmen über ihn zu formulieren
...
So weit ist das völlig normal und legitim
ja - solange die dogmen nicht mit gewalt durchgedrückt werden
aber natürlich - dem gläubigen sei seine überzeugung unbenommen. auch, wie er die organisiert, und sei es per dogmen
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Aber da wir auch im Glauben Menschen bleiben, neigen wir auch hier zu Vereinfachungen und zu mangelnder Toleranz bei differierenden Ansichten, z.T. mit Rechthaberei bis hin zur Waffengewalt. Das ist in diesem Bereich natürlich besonders enttäuschend, denn eigentlich hatte man sich vom Glauben doch irgendwie versprochen, daß dadurch Mensch und Welt besser würden
das ist wohl eher ein problem der gläubigen
bzw. ihrer selbstdarstellung
(27-01-2014, 08:21)Scheingreis schrieb: Man kann aber auch versuchen, die Widersprüche in der Lehre und die sonstigen Probleme auszuhalten und an ihnen zu arbeiten
das erkenne ich durchaus an
Du hattest Dich völlig allgemein über die Gläubischen in diesem Forum geäußert - wobei ich nicht klären will, ob Du nun einfach bloß Hesse oder Sachse bist, oder ob Du nicht recht weißt, ob Du "gläubig" oder "abergläubisch" sagen wolltest. Für Dich ist das wahrscheinlich sowieso dasselbe
nein
"gläubisch" ist synonym für "unkritisch nachbetend" bis "wortgläubig" und entsprechend argumentationsresistent
ich dachte, das wäre aus dem kontext hervorgegangen
aber gut, daß wir nun geklärt haben, daß du nicht darunter fällst.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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