06-02-2014, 21:46
(06-02-2014, 21:36)Ekkard schrieb: Außer vielleicht im Eichsfeld kamen Gott und Kirche praktisch nicht vor
Hey, da komm ich her
Aber es stimmt. Der Glaube ist hier sehr teif verwurzelt. Das konnte auch das DDR-Regime nicht ändern.
(06-02-2014, 21:36)Ekkard schrieb: Also woran machen wir eine atheistische Gesellschaft fest, wenn nicht an einem Staat, dessen Bürger zu einem hohen Prozentsatz gar nichts glauben (DDR), mindestens aber nicht an einen Gott.
Ok, also an der anteilmäßigen Zahl der Gläubigen bzw. Nichtgläubigen. Da würde ich mitgehen.
Und ich habe das Argument ja bereits aufgegriffen, als es wieder einmal hieß Nazideutschland sei ein atheistischer Staat gewesen. Dem war demzufolge nicht so und wir würden heute in einem weit atheistischerem Staat leben.
Aber dennoch halte ich begriffe wie "atheistischer" oder "christlicher" Staat für schwierig, wenn nicht expliziet die Lehre dieser "Glaubensrichtungen" bestimmend ist für Gesetze, Moral etc. Da der Atheismus imho keine Aussagen zu Moral etc. macht (lediglich den Gottesbegriff ablehnt) kann er alleine nicht staatsbildend sein.
Ebenso war Nazideutschland trotz der vielen Kirchenmitglieder kein Christenstaat, sondern ein nationalsozialistischer, da dies die bestimmende Ideologie war.
