09-02-2014, 17:39
(09-02-2014, 10:55)Gerlinde schrieb: Übrigens, wenn jemand auf der Insel der Seligen bleiben, und sich nicht mit der Realität auseinandersetzen will, soll er auswandern.Offenbar ein Totschlagargument...
(09-02-2014, 10:55)Gerlinde schrieb:Da hab' ich ebenfalls andere Zahlen im Kopf...Zitat: Gehen wir von der Realität aus: 80 % der Leute sind nun mal gegen die Homosexuellen.Wo? In Deutschland? In Europa? Weltweit? Welche Statistik/Umfrage zitierst du hier? Seriös kann sie nicht sein!
(09-02-2014, 10:55)Gerlinde schrieb: Wertkonservative Menschen wollen keine Veränderungen sehen. Sie sehen nicht die vielen Scheidungen, übrigens meist von Frauen eingereicht, sehen nicht die Patchworkfamilien, sehen nicht die schwulen und lesbischen Familien. Sie wollen zurück zur Adenauer Ära, wo Homosexualität strafbar war, Kindesmissbrauch 2in der Familie" blieb, und der Mann der absolute Herrscher der Familie war, der frau und Kinder ungestraft schlagen und vergewaltigen durfte. Noch bis 1994 war Vergewaltigung in der Ehe legal, bis 1972 durfte der Mann bestimmen, ob die frau arbeiten geht. Alles in der Adenauer Ära entstandene Gesetze.Offenbar nichts als rhetorisches Geschrei, irgendwo zwischen Strohmann-Argument, slipery slope und poisoning the well...
Es gibt nun einmal gewisse Ideale, die mehrheitlich als erstrebenswert gelten und wozu auch die klassische Familie zählt. Dass man als Einzelner ggf. abweichende Idealvorstellungen hat, bleibt davon natürlich unberührt. Einige Menschen scheinen damit aber nicht so recht klar zu kommen, wenn sie abseits der Norm leben. Also fordern sie, dass man doch bitte ihre Lebensweise als gleichberechtigtes Ideal anerkennen möge, mit allen Sonderrechten und Privilegien, mit denen man gewisse Ideale eben zu fördern versucht.
Demnächst ist dann also bspw. nicht nur schlank sein ein Ideal, sondern auch fett sein. Dann werden die Frauenzeitschriften zusätzlich noch mit Ratgebern vollgemüllt, wie man "schön" fett werden kann, und neben Sport unterrichten wir in der Schule auch noch "Fressen & Faulenzen", denn wo keine Toleranz möglich ist, muss eben das, was nicht toleriert wird, eben zum neuen Ideal erklärt und gefördert werden, welches dann nämlich völlig gleichberechtigt und als ebenso erstrebenswert gilt.

In unserer Gesellschaft gibt es lediglich ein massives Problem mit Toleranz, und zwar nicht nur in Bezug auf sexuelle Orientierungen oder Identitäten, sondern generell in Bezug auf gewisse Charakterzüge, Verhaltens- oder Lebensweisen, die von der Norm abweichen. Ich wüsste nur nicht, weshalb wir deshalb nun sämtliche Ideale - wie etwa das der klassischen Familie oder das eines gesunden und schlanken Körpers - über Bord werfen sollten, wie es die Vertreter der Regenbogen-Fraktion aber scheinbar erwarten.