(09-02-2014, 19:04)dalberg schrieb: Dies ist für mich ein guter Grund, davon auszugehen, dass Sexualität eine weites Feld ist, das sich eben nicht messerscharf in zwei nieinander völlig unvereinbare Abteilungen untergliedern lässt
guter punkt
grundsätzlich trägt der mensch sowohl das begehren nach dem eigenen wie nach dem anderen geschlecht in sich, sexuelle orientierung st ein spektrum zwischen "stockschwul" und "stockhetero"
daß die meisten ihre homosexuellen anteile unterdrücken bis leugnen, hat imho hauptsächlich kulturelle grunde, und daß sich dann eine scheinbar um 180 ° phasenverschobene "reine homosexualität" artikuliert, um eine gesellschaftliche gegenreaktion
irgendwie
sind wirdoch alle bi
(09-02-2014, 19:04)dalberg schrieb: Ich halte alle Formen von Sexualpraktiken, bei deren Ausübung niemand gegen seinen Willen zu schaden kommt, zumindest als subjektive Werte und keine davon als "Unwert".
das sollte selbstverständlich sein
(09-02-2014, 19:04)dalberg schrieb: Dennoch ist es für mich eine völlige Gleichwertigkeit von Hetero- und Homosexualität nicht akzeptabel. Denn ich schreibe der Heterosexualität insofern einen gesellschaftlich höheren Wert zu, als sie zumindest auch auf eine "natürliche" Zeugung von Kindern ausgerichtet ist.
das kann ich nicht nachvollziehen
weder stellt für mich die zeugung von kindern einen besonderen wert an sich dar, noch haben homos per se keinen wunsch, sich fortzupflanzen
(09-02-2014, 19:04)dalberg schrieb: Zweifellos können auch lesbische Frauen über künstliche Befruchtung Kinder bekommen und - jedenfalls nach meinem bisherigen Wissen - können auch gleichgeschlechtliche Paare Kinder angemessen aufziehen und erziehen.
Aber ich gestatte mir, natürlichen Prozessen doch einen Vorrang vor heute möglichen "technischen Varianten" zu geben
oh-oh...
da sucht, soscheint mir, wohl jemand krampfhaft nach einer ausrede, um homosexualität irgendwie doch abzuwerten
oder steigst du in kein auto, weil du der "natürlichen fortbewegung" per pedes den vorzug gibst, oder behandelst deine appendizitis mit kräutertee?
(09-02-2014, 19:04)dalberg schrieb: Vielleicht wird die von mir gefühlte gestufte Wertigkeit der beiden Orientierungen dann klarer, wenn ich mein Fühlen und Denken mal an einem Beispiel aus anderen Lebensbereichen zu erläutern versuche: Ich kann meinen Pkw zur Fahrt zur Arbeitsstelle benutzen und ich kann damit auch Ralleys fahren. Beide Nutzungsformen halte ich für Werte, schreibe aber doch der beruflichen Nutzung einen Vorrang und einen höheren Wert (Goldmedaille) gegenüber der Nutzung als Freizeitgefährt (Silbermedaille) zu
ja gut, ich esse auch lieber paprika als tomaten
taugt aber, da reines geschmacksurteil, nicht als argument im sozialen diskurs
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)