10-02-2014, 18:03
(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Mit "Mehrheit" und "Minderheit" im Meinungsbild hat das alles nichts zu tun. Es gibt einen grundsätzlich logischen Schluss, der bestenfalls schwer einzusehen ist: Die Bibel bzw. deren Schöpfungsgeschichte ist ein Buch von Gläubigen für Gläubige und vermittelt allerlei Bedeutungen z. B. die Bedeutung des Menschen für sich selbst, die Bedeutung der Gottesvorstellung, die Bedeutung der Umwelt, deren Nutzbarkeit, deren zeitlichen Abläufe, essbare Pflanzen und Tiere und vieles mehr.
Das mag für dich im Speziellen so sein, Ekkard. Für die meisten Christen ist ihr Glaube und die Bibel aber schon noch etwas mehr, als alte Überlieferungen die außer der Regelung menschlichen Zsammenlebens keine Bedeutung hat.
Für die meisten Christen ist Gott sehr wohl eine eigenständige Identität und für die meisten Christen ist auch der Mensch ein expliziet von Gott gewolltes Wesen. Wie dieses "gewollt sein" bzw. "Ergebnis eines göttlichen Plans sein" und ET zusammen passen kann zumindest ich mir nicht erklären. Lasse es mir aber gerne von einem Gläubigen erklären.
(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Dass der Mensch beispielsweise aus Lehm (Erde) gemacht sei, ist sogar aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht anders.
Selbstverständlich ist es aus naturwissenschaftlicher Sicht anders.
(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Wie, steht da nicht oder nur sehr pauschal (Einblasen des göttlichen Odems).
Es steht ein "Wie" in der Bibel. Dass wir heute daran nicht mehr glauben ist unseren Erkentnissen geschuldet. Vor nicht allzu langer Zeit war dieses "Wie" allerdings noch sehr verbreitet.
(10-02-2014, 13:05)Ekkard schrieb: Deshalb ist es falsch, der Modellvorstellung (zur Beschreibung der Befunde) ein Bedeutungskonzept über zu stülpen. Ob beispielsweise die Bedeutung des Menschen durch irgend eine Theorie geschmälert wird, ist eine aus der Weltanschauung eingebrachte Bedeutung, ein Geschmacksurteil, was für die Theorie zu ignorieren ist.
Das stimmt, für die Modellvorstellungen sind weltanschauliche Bedeutungen außen vor zu lassen.
Allerdings können wissenschaftliche Erkenntnisse sehr wohl Einfluss haben, auf die eigene Weltanschauung.
Und wenn man als Christ Biologie studiert und sich mit der ET, zufälligen Mutationen etc. befasst ist es imho nur logisch, dass dies Einfluss auf die Vorstellung hat, der Mensch sei in irgendeiner Art gewollt bzw. die Welt für ihn und auf ihn hingerichtet. Denn entweder sind wir "zufällige" Produkte der Evolution oder eben Gottes geplantes Werk, die Krönung der Schöpfung.
