(11-02-2014, 16:53)Harpya schrieb: Divergenz kaum, da müsste sich ja eine grundlegende Spezies auseinanderentwickelt haben.
Es geht um Populationen. Und ja, haben sie sich ja auch. Das ist wieder ein Beispiel, dass jemand Probleme mit der Evolutionstheorie hat, weil er sich nicht informiert. Unser Zweig der Wirbeltiere, die Synapsiden (mit den Saeugern als einzigem ueberlebenden Zweig), ist schon sehr alt. "Uns" gibt's seit dem spaeten Karbon, vor 324 Millionen Jahren. In der langen Zeit von 300 bis 200 Millionen Jahren war das Zeitalter von Pangaea, als alle Kontinente zu einem vereint waren, also auch alle Vorfahren von Beuteltieren und Plazentaliern zusammen lebten. In diese Zeit faellt auch das Perm, wo unser Zweig, die Synapsiden, schon einmal die "Herrschaft" ueber das Land hatte und fast alle grossen Landwirbeltiere stellte, bevor sie im Mesozoikum von den Dinosauriern verdraengt wurden.
Die Entwicklung der Beuteltiere fand uebrigens hauptsaechlich in China und Nordamerika im Mesozoikum statt. Nach Suedamerika kamen sie erst recht spaet (im Palaeozaen), aber gerade rechtzeitig, bevor sie in Nordamerika ausstarben. Australien war merkwuerdigerweise schon immer der letzte Rueckzugsort von zum Aussterben verdammten Wirbeltiergruppen.
(11-02-2014, 16:53)Harpya schrieb: Chemische Evolution vom anorganischen zum organischen,
war das Selektion oder Mutation.
Das ist Abiogenesis und hat mit der Evolutionstheorie nichts zu tun. Ausserdem sind Mutation und Selektion kein Gegensatzpaar, sondern gehoeren zusammen.

