12-02-2014, 11:30
(12-02-2014, 07:38)Scheingreis schrieb: Es läuft seinen Geboten nicht zuwider, weil er sich dann selbst widerspräche (vgl. Matthäus 28, ganz am Ende).Was schreiben Sie denn, "Ein Mensch gehört Gott und sonst niemand".
Dabei fällt aber der eigentlich wichtige Aspekt der Taufe oft unter den Tisch: In der Taufe wird die Zugehörigkeit des Menschen zu Gott gefeiert. Die tritt nicht erst mit der Taufe in Kraft, sondern sie besteht von vornherein. Ein Mensch gehört Gott und niemandem sonst. Er ist also sein eigener Selbstzweck und darf nie zum Mittel zum Zweck für andere erniedrigt werden. Die Taufgesellschaft erinnert sich also anläßlich der Taufe daran, daß sie dem Kind gegenüber eine dienende Rolle hat.
Daß das leider von den Beteiligten gern vergessen wird, steht auf einem anderen Blatt und entwertet nicht die Taufe als solche.
Ist der Mensch ein Leibeigener mit dem der Herr machen kann was er will?
Ich gehöre mir und sonst keinem, Basta.
Und die Taufe wäre somit ein anerkenntnis der Leibeigenschaft.

