(12-02-2014, 07:38)Scheingreis schrieb: Ein Mensch gehört Gott und niemandem sonst. Er ist also sein eigener Selbstzweck und darf nie zum Mittel zum Zweck für andere erniedrigt werden. Die Taufgesellschaft erinnert sich also anläßlich der Taufe daran, daß sie dem Kind gegenüber eine dienende Rolle hat.
Ich bin mir ziemlich sicher, Scheingreis, dass Gott Glaube ist und somit der Glaube Gott. Womit der Mensch nicht dem Glaube von Menschen gehört, die sich diesen Gott glauben.
Ich verstehe zwar, dass diese Menschen sich nach ihrem Glauben nichts anderes vorstellen können, aber ich lehne mich genau daran auf.
Denn der Mensch ist nicht sein eigener Selbstzweck - weil der Mensch nur Mensch durch den Menschen unter Menschen ist.
Ich habe alles was ich bin nicht durch mich selbst, oder einer Projektion meines Selbstzweckes erfahren, sondern ich habe erst durch andere Menschen die Welt verstehen gelernt. Ich profitiere von den Erfahrungen und den Irrtümern Milliarden anderer Menschen. Ich gehöre (zu) den Menschen, ob ich das will oder nicht.
Nur ihren Glauben, den sie Gott nennen, können sie sich sonst wohin tun. ;)
Um das jetzt ein bisschen leichter zu verstehen. Der Mensch in seiner Gewissheit im Glauben, neigt dazu diesen seinen Glauben als Gottheit über alle
anderen Menschen zu ergießen und die unterbewusste Absicht dahinter ist gar nicht so edel, wie es scheinen soll.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

