15-02-2014, 19:14
(15-02-2014, 16:15)Harpya schrieb: Reine persönliche Beurteilung, mir ist das zwar egal, aber gesellschaftliches Fehlverhalten kann ich da nicht sehen.
Richtig, das ist auch meine persönliche Sicht, aber glücklicherweise scheint sie sich mit der aktuellen Gesetzeslage decken. Und ich bin froh darüber, dass im Augenblick die Mehrheit in unserer Gesellschaft individuelle Freiheit (in den Grenzen eines Schutzes der Rechte von Mitmenschen) auf allen Gebieten vermehrt als Ideal sieht.
(15-02-2014, 16:15)Harpya schrieb: In 150 Jahren kann das gut auch wieder Fehlverhalten sein, wenn die echten Probleme zu gross werden.
Gesellschaftliche Rückentwicklungen (Regressionen?!?!) sind durchaus möglich, da so etwas wie ein Naturrecht nur in den Köpfen von Philosophen besteht und wohl kein Gott Mehrheiten daran hindern wird, Freiheitsnormen auch wieder einzuschränken.
Sollten sich bedrohliche Negativwirkungen auf das gesellschaftliche Gesamt objektiv feststellen lassen, wären Beschränkungen natürlich erneut zu diskutieren. Phantasien in den Köpfen von Untergangs-Propheten reichen da hoffentlich nicht aus.
(Einschub: Vielleicht ist ja die zeitweilige chinesische Einkind-Politik ein Beispiel für zeitweilig notwendige Einschränkungen von grundlegenden Rechten?!?!)
Die Frage für mich wäre dann natürlich, wie diese Einschränkungen überzeugend begründet werden.
Wie ich in meinen Beitrag #112 schrieb, kann ich zur Zeit keine Notwendigkeit erkennen, das Ausleben von homosexuellen Bedürfnissen einzuschränken, weil ich keine schädlichen Auswirkungen auf Mitmenschen und Gesellschaft erkennen kann.

