(17-02-2014, 13:55)Megiddo schrieb: Der Sinn einer Bekenntnisschule ist nun mal, dass eben auch die Mitarbeiter der entsprechenden Konfession angehören. Alles andere wäre doch absurd.
Im Prinzip schon. Aber wenn die meisten Schueler an den Schulen entweder gar kein Bekenntnis haben oder ein anderes, und wenn das Geld eigentlich komplett aus Steuermitteln kommt (und ich rede nicht von Kirchensteuer), sehe ich die Einrichtung als verfehlt an.
Wenn es also eine Konfession nicht mehr auf die Reihe bringt, ihrem eigenen Anspruch zu genuegen (es scheint in diesem spezifischen Fall ein Problem der Katholiken in NRW zu sein), dann ist es an der Zeit, den Anspruch aufzugeben. NRW hat einen Mangel an nichtbekenntnisgebundenen Schulen. Das gibt's fast nur dort.
Ich habe die neuesten Zahlen nicht gesehen, aber zu meiner Zeit war man gezwungen, Bekenntnisschulen zu besuchen. Das sollten diejenigen, die so etwas nicht kennen, bei der Beurteilung der Sachlage beruecksichtigen.
Edit: Ich habe mal nachgeschaut, heute hat meine alte Heimatgemeinde wenigstens zwei konfessionslose Grundschulen (eine davon aber in einem Vorort) neben den konfessionsgebundenen, was ja schon mal etwas ist.