20-02-2014, 23:46
(20-02-2014, 17:00)Glaurung40 schrieb: Dabei haben sich aber Staaten, in denen Religion eine große Rolle spielt nicht sehr hervor getan.Richtig, weil diese Bindung des Staates an die Religion eher eine Bindung der Religion an den Staat ist! Und diese Bindung ist alles andere als freundlich für die individuelle Freiheit.

(20-02-2014, 17:00)Glaurung40 schrieb: Und wenn heute die Vertreter unseres "Heimglaubens" so tun, als hätten sie schon immer eine Gesellschaft wie heute gewollt, dann ist das schlicht und einfach nur lächerlich.Wer tut das? Ich etwa, dann wo? Ich bin doch derjenige, der immer mal wieder darauf hin weist, dass die Übernahme des Christentums als Staatsreligion ins Römische Reich (und später in dasselbe "deutscher Nation") zur Ideologie einer Herrschaftsform herab gestiegen ist.
Der Treppenwitz ist doch, dass Jesus die Staatsideologen ("Pharisäer und Schriftgelehrte") seiner Zeit anprangerte. Aber er hat sie leider nicht überwinden können. Denn Herrschende haben ein feines Gespür dafür, wie man "geistige Strömungen" in die eigene Vorstellung von Macht integriert (Kaiser Konstantin und die Kirchenführer).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard