26-02-2014, 19:19
(26-02-2014, 18:42)Lelinda schrieb:Zitat:In dem Gleichnis geht es um einen Mann. Nicht um Jesus. Jesus erzählt wie der Mann reagiert hat bzw. reagiert hätte. Da hat Jesus nicht mal ansatzweise Gewalt gutgeheißen.Im Tempel wurde Jesus persönlich gewalttätig. Und seine Reden an seine Gegner sind voller Drohungen, was nicht gerade für einen friedliebenden Menschen spricht.
Und der Mann im Gleichnis steht immerhin als Metapher für Gott. Sollte er stattdessen als Negativbeispiel gemeint gewesen sein, belege das bitte! Denn negativ ist sein Verhalten ja auf jeden Fall, zumindest aus heutiger, demokratischer Sicht.
Trotzdem symbolisiert der König in diesem Gleichnis Gott, und Jesus hatte mit dem tyrannischen Verhalten seiner Gleichnis-Figur anscheinend keinerlei Probleme. Genauso wenig wie bei dem anderen Gleichnis, wo der Herr den bösen Knecht (laut meiner Bibel) den Folterknechten übergibt.
Der Tempel ist das Haus Gottes. Jesus hat nur von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und die Menschen raus geworfen, die in seinem Hause Schindluder getrieben haben. Mal ganz abgesehen davon hat er niemanden verletzt.
Und bezüglich des Gleichnisses. Sowohl beim Folterknecht als auch bei dem anderen Gleichnis sind die Strafen ein Hinweis auf die Hölle. Es geht nicht darum jemanden im Diesseits zu foltern oder umzubringen.

