22-03-2014, 10:00
Zitat:Gott und Götter sind ausgeschmückte Informationen über eine nicht wahrnehmbare höhere Ordnungsinstanz, auf die der einzelne Mensch aus sich selbst heraus nicht kommen würde. Erst in einer Wechselbeziehung und folglich in der Gruppendynmik erwachen Götter zu einer eigendynamischen Information.Das spielt sich schon von alters her ab, daß der Mensch mit den "Göttern" und auch mit "Gott" im eigentlichen Sinne "spielt". Noch dazu wenn er Gott/Allah über seine selbst ernannten Propheten oder andere Mittler den Menschen über Machtprozesse zu diktieren versucht.
Wer im eigentlichen Leben nicht aus der Moral und Ethik seines eigenen Gewissens handelt, sondern sich immer fremd bestimmen läßt, muß und wird sich eben in allem der Macht unterordnen.
Erst mit der eigentlichen eigenen innen Befreiung kann er unterscheiden, wo für ihn die Wahrheit liegt.
*http://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3996%3Abewusstsein-ohne-grenzen&catid=544%3Ajames-a-long&Itemid=88&showall=1
Zitat:Was ist Wahrheit? Sie gleicht dem Horizont, der uns immer entschwindet und doch stets vor uns liegt. Wenn wir wissen wollen, was jenseits des Horizonts liegt, wandern wir der Straße nach, die zu ihm hinführt. Aber wenn wir dort ankommen, hat sich der Horizont fortbewegt und er wird immer zurückweichen. Genauso ist es mit der Wahrheit: Wir werden nie den ‘letzten Horizont’ erreichen, weil immer wieder noch ein weiterer da sein wird.
Dieser Gott, der in vielen, vor allem abrahamatischen Religionen zu finden ist, wird personifiziert oder mit Eigenschaften belegt. Daß er eine Kraft ist, durch die das gesamte Universum lebt und in sich arbeitet, wird dabei oft außer acht gelassen. Denn nur so kann der nach Macht Strebende Religiöse die Kontrolle auf die Masse ausüben.
Wenn sich aber die Menschen befreien, müssen sie für diese Reife innerlich "erwachsen" werden und das werden sie nicht in einem nur kurzen Leben.
Zitat:Der Wunsch, die religiösen Wurzeln anderer verstehen zu wollen, gehört zu den ermutigendsten Zeichen dieses Jahrhunderts; doch birgt gerade dieses starke Verlangen, jeden Begriff und jede Ideologie erreichen und sich aneignen zu wollen, nur weil sie sich von unseren eigenen unterscheiden, eine echte Gefahr in sich- Bewußtsein ohne Grenzen -
Zitat:Ich frage deshalb, da ich immer wieder erstaunt darüber bin, mit welcher Sicherheit und Überzeugung Missionare die man so auf der Straße, im Bekanntenkreis oder ähnlichem trifft, ihren Standpunkt vertreten und die Möglichkeit einer Falschannahme für diese Personen überhaupt keine Relevanz hat. Dies ist für mich umso erstaunlicher, da oftmals ein Großteil des Lebens danach ausgerichtet wird.Eine Art von Fanatismus ist uns doch allen eigen, weil die Menschen, die Missionieren wollen, von ihrer Sache überzeugt sind, ob Muslim, Christ, Atheist oder Agnostiker oder was weiß ich noch alles.
Dabei prallen wir aufeinander, noch - bis wir zusammen finden, das wird dauern, weil die verschiedenen Interessen mit einbezogen sind.
Solange jemand glaubt, er müsse die ganze Welt nach seinem Willen umgestalten, wird er scheitern, denn die Evolution läßt ein Stillstehen nicht zu, es wird immer voran getrieben, ob das die starren Kräfte es so wünschen oder nicht - "wünsch dir was" - klappt oft nicht.
Mephisto läßt grüßen.
Zitat:Prolog im Himmel, 280-286*http://www.rafa.at/15tor05.php
Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt sets vom gleichen Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd er leben,
Hättst du [Gott] ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Er nennt's Vernunft und braucht's allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.
Wer Gott nicht größer macht, sondern kleiner, wird die Welt vielleicht nie begreifen.