07-04-2014, 07:52
Geobacter schrieb:
Wenn man aber überlegt, wie viele solcher Reagenzgläser in einen Ozean passen, der 2 Drittel unserer Erde bedeckt und jedes dieser Reagenzgläser
gleichzeitig und über die ganze Erde verteilt mit ganz unterschiedlicher Intensität geschüttelt wird - über 30-40-50 Millionen Jahre hindurch..
ja dann, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sehr groß, dass bei einem dieser vielen Schüttler, das Wunder Leben tatsächlich und spontan stattfindet.
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Vor über 13 Milliarden Jahren fand ein höchst zufälliges Ereignis statt: der Urknall. Aber was war davor, so frage ich mich immer wieder? Gab es da schon den Zufall? Warum gibt es überhaupt einen Zufall, wenn vor ihm nichts dagewesen ist? Doch ich sollte nicht so viele Fragen stellen!
Jedenfalls brachte der Zufall allerlei Brauchbares hervor. Der Grundbaustein, die Materie, entstand, aus der sich schließlich die Sterne und Planeten bildeten. Von Anbeginn an lief alles nach festgelegten "Naturgesetzen" ab. Kann der Zufall Gesetze hervorbringen? Muss er doch wohl!
Nachdem sich also die Sterne und andere Himmelskörper gebildet hatten, vereinigten diese sich zu ganzen Sternenhaufen, den Galaxien. Von denen soll es unglaubliche 125 Milliarden oder mehr geben! Die Galaxien sind allerdings nicht wahllos im Weltraum verteilt, sondern bilden sog. Galaxienhaufen. Diese Galaxienhaufen ihrerseits sind in Superhaufen angeordnet. Wahnsinn! Was der Zufall so alles zustande bringt, alle Achtung!
Irgendwann in einer späteren Phase entstand unsere Erde. Wir haben wirklich Glück gehabt, dass die Erde in einer "bewohnbaren Zone" der Milchstraße liegt, denn sie besitzt die genau richtige Konzentration an chemischen Elementen, die für das Leben notwendig sind. Wäre sie weiter weg, dann kommen zu wenige dieser Elemente vor, wäre sie dem Zentrum der Milchstraße zu nahe, dann bestünde ein erhöhtes Vorkommen tödlicher kosmischer Strahlung. Damit fing eigentlich ein Glückssträhne für die Erde an. Sie hat nämlich auch genau die richtige, d.h. lebensfreundliche Umlaufbahn zur Sonne erwischt ( 150 Millionen Kilometer). Wäre sie nur etwas weiter von der Sonne entfernt, wäre sie von Eis überzogen, bei geringfügiger größerer Nähe zur Sonne würde ihre Oberfläche glühen.
Ach ja, dann ist da ja noch der freundliche "Nachbar" der Erde, der Mond. Wir sind richtige Glückspilze, dass wir ihn haben. Er trägt zu einer stabilen Erdachse bei. Ohne ihn würde die Erde wie ein Kreisel anfangen zu eiern und könnte sogar zur Seite kippen. Nicht zu vergessen sind die für die Ökologie der Erde so wichtigen Gezeiten, die der Mond erzeugt. Danke, Zufall, dass du auch daran gedacht hast!
Doch der Zufall wäre nicht unser Zufall, wenn er nicht auch daran gedacht hätte, die Erde mit "Schutzschilden" zu umgeben. Da der Weltraum durch seine tödliche kosmische Strahlung und einen andauernden galaktischen "Kugelhagel" eine Bedrohung für das Leben auf unserer Erde darstellt, gibt es zum einen das Magnetfeld der Erde - es hält die volle Intensität kosmischer Strahlung ab und schützt uns vor potentiell tödlichen Gefahren der Sonne - zum anderen die Erdatmosphäre - auch sie filtert z.B. durch das Ozon bis zu 99 Prozent der gefährliche Ultraviolettstrahlung und verhindert weitgehend den Einschlag von Meteoriten auf die Erdoberfläche.
Wie ging es nun weiter, nachdem die Voraussetzungen geschaffen waren, dass auf unserem Planeten Erde Leben möglich war?
Wie war das noch? Da gab es doch die "Ursuppe". In ihr sollen die Grundbausteine des Lebens entstanden sein.
Nun gibt es über 100 Aminosäuren, jedoch sind nur 20 für die Proteine des Lebens erforderlich. Außerdem treten sie in zwei Strukturen auf: "rechtsdrehende" und "linksdrehende" Moleküle. Die 20 Aminosäuren, aus denen die Proteine der Lebewesen bestehen, sind alle linksdrehend. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass auch nur ein einziges für das Leben notwendige Proteinmolekül durch Zufall in einer Ursuppe entstehen konnte?
Die Zahl liegt bei 10 hoch 113, wobei Ereignisse mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 hoch 50 von Mathematikern bereits so eingestuft werden, als träten sie nie ein. Nebenbei bemerkt: Bei 10 hoch 113 handelt es sich um eine Zahl, die größer ist als die geschätzte Zahl aller Atome im Universum.
Au weia! Kann es wirklich so viele Zufälle geben? Mir wurde es ganz heiß, als ich dann las, dass eine lebende Zelle nicht nur einige wenige Proteine für ihre Arbeit braucht, sondern sage und schreibe 2000 Proteine, die als Enzyme wirken!
Lieber Zufall, sage bitte, bitte, dass das nicht wahr ist! Wie soll ich bei all diesen Zahlen noch an dich glauben können? Ich habe immer an dich glauben können, aber jetzt? Nein, nein, ich will nicht zweifeln, ich muss nur fest an dich glauben. Was wäre denn sonst die Alternative? Gott? Also nee, das hatten wir mal früher aber doch jetzt nicht mehr!
Kann ich nicht glauben und will ich nicht glauben. Nein, nein, niemals!!!
Wenn man aber überlegt, wie viele solcher Reagenzgläser in einen Ozean passen, der 2 Drittel unserer Erde bedeckt und jedes dieser Reagenzgläser
gleichzeitig und über die ganze Erde verteilt mit ganz unterschiedlicher Intensität geschüttelt wird - über 30-40-50 Millionen Jahre hindurch..
ja dann, ist die Wahrscheinlichkeit sogar sehr groß, dass bei einem dieser vielen Schüttler, das Wunder Leben tatsächlich und spontan stattfindet.
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Vor über 13 Milliarden Jahren fand ein höchst zufälliges Ereignis statt: der Urknall. Aber was war davor, so frage ich mich immer wieder? Gab es da schon den Zufall? Warum gibt es überhaupt einen Zufall, wenn vor ihm nichts dagewesen ist? Doch ich sollte nicht so viele Fragen stellen!
Jedenfalls brachte der Zufall allerlei Brauchbares hervor. Der Grundbaustein, die Materie, entstand, aus der sich schließlich die Sterne und Planeten bildeten. Von Anbeginn an lief alles nach festgelegten "Naturgesetzen" ab. Kann der Zufall Gesetze hervorbringen? Muss er doch wohl!
Nachdem sich also die Sterne und andere Himmelskörper gebildet hatten, vereinigten diese sich zu ganzen Sternenhaufen, den Galaxien. Von denen soll es unglaubliche 125 Milliarden oder mehr geben! Die Galaxien sind allerdings nicht wahllos im Weltraum verteilt, sondern bilden sog. Galaxienhaufen. Diese Galaxienhaufen ihrerseits sind in Superhaufen angeordnet. Wahnsinn! Was der Zufall so alles zustande bringt, alle Achtung!
Irgendwann in einer späteren Phase entstand unsere Erde. Wir haben wirklich Glück gehabt, dass die Erde in einer "bewohnbaren Zone" der Milchstraße liegt, denn sie besitzt die genau richtige Konzentration an chemischen Elementen, die für das Leben notwendig sind. Wäre sie weiter weg, dann kommen zu wenige dieser Elemente vor, wäre sie dem Zentrum der Milchstraße zu nahe, dann bestünde ein erhöhtes Vorkommen tödlicher kosmischer Strahlung. Damit fing eigentlich ein Glückssträhne für die Erde an. Sie hat nämlich auch genau die richtige, d.h. lebensfreundliche Umlaufbahn zur Sonne erwischt ( 150 Millionen Kilometer). Wäre sie nur etwas weiter von der Sonne entfernt, wäre sie von Eis überzogen, bei geringfügiger größerer Nähe zur Sonne würde ihre Oberfläche glühen.
Ach ja, dann ist da ja noch der freundliche "Nachbar" der Erde, der Mond. Wir sind richtige Glückspilze, dass wir ihn haben. Er trägt zu einer stabilen Erdachse bei. Ohne ihn würde die Erde wie ein Kreisel anfangen zu eiern und könnte sogar zur Seite kippen. Nicht zu vergessen sind die für die Ökologie der Erde so wichtigen Gezeiten, die der Mond erzeugt. Danke, Zufall, dass du auch daran gedacht hast!
Doch der Zufall wäre nicht unser Zufall, wenn er nicht auch daran gedacht hätte, die Erde mit "Schutzschilden" zu umgeben. Da der Weltraum durch seine tödliche kosmische Strahlung und einen andauernden galaktischen "Kugelhagel" eine Bedrohung für das Leben auf unserer Erde darstellt, gibt es zum einen das Magnetfeld der Erde - es hält die volle Intensität kosmischer Strahlung ab und schützt uns vor potentiell tödlichen Gefahren der Sonne - zum anderen die Erdatmosphäre - auch sie filtert z.B. durch das Ozon bis zu 99 Prozent der gefährliche Ultraviolettstrahlung und verhindert weitgehend den Einschlag von Meteoriten auf die Erdoberfläche.
Wie ging es nun weiter, nachdem die Voraussetzungen geschaffen waren, dass auf unserem Planeten Erde Leben möglich war?
Wie war das noch? Da gab es doch die "Ursuppe". In ihr sollen die Grundbausteine des Lebens entstanden sein.
Nun gibt es über 100 Aminosäuren, jedoch sind nur 20 für die Proteine des Lebens erforderlich. Außerdem treten sie in zwei Strukturen auf: "rechtsdrehende" und "linksdrehende" Moleküle. Die 20 Aminosäuren, aus denen die Proteine der Lebewesen bestehen, sind alle linksdrehend. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass auch nur ein einziges für das Leben notwendige Proteinmolekül durch Zufall in einer Ursuppe entstehen konnte?
Die Zahl liegt bei 10 hoch 113, wobei Ereignisse mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 hoch 50 von Mathematikern bereits so eingestuft werden, als träten sie nie ein. Nebenbei bemerkt: Bei 10 hoch 113 handelt es sich um eine Zahl, die größer ist als die geschätzte Zahl aller Atome im Universum.
Au weia! Kann es wirklich so viele Zufälle geben? Mir wurde es ganz heiß, als ich dann las, dass eine lebende Zelle nicht nur einige wenige Proteine für ihre Arbeit braucht, sondern sage und schreibe 2000 Proteine, die als Enzyme wirken!
Lieber Zufall, sage bitte, bitte, dass das nicht wahr ist! Wie soll ich bei all diesen Zahlen noch an dich glauben können? Ich habe immer an dich glauben können, aber jetzt? Nein, nein, ich will nicht zweifeln, ich muss nur fest an dich glauben. Was wäre denn sonst die Alternative? Gott? Also nee, das hatten wir mal früher aber doch jetzt nicht mehr!
Kann ich nicht glauben und will ich nicht glauben. Nein, nein, niemals!!!