12-04-2014, 00:41
(12-04-2014, 00:10)Artist schrieb: Will aber nicht wissen was da so bei den Sowjets ablief. Die hatten nicht mal vernünftig Brot fürs Volk.
Das stimmt so nicht . . .
Vergleich:
Iwan, 22, in Leningrad im Jahre 1952
Arbeiter in der staatlichen Werft. Sicherer Arbeitsplatz. Verheiratet, 2 Kinder. Die Frau braucht nicht arbeiten zu gehen, sie ist daheim bei den Kindern, die sie liebevoll erzieht. Gratiswohnung im staatlichen Wohnblock. Alle vier sind selbstverständlich krankenversichert. Urlaub machen sie gratis im Gewerkschaftsheim am Badesee.
Herbert, 22, in München 2014
Werkvertragsbasis (jederzeit kündbarer Tagelöhner) in einem Softwarehouse. Alle paar Monate arbeitslos. Herbert ist sehr ängstlich um seinen Job, der Chef weiß das. Er muß sich von den Kunden und den Kollegen auf den Kopf scheißen lassen. Single. Wohnt bei seinen Eltern im Hotel Mama, denn eine Wohnung kann er sich nicht leisten. Leider ist er nicht krankenversichert – als Werkvertragler ist er nicht automatisch pflichtversichert, er könnte sich freiwillig versichern lassen, aber im Moment verdient er nicht genügend Geld . . .

