(13-04-2014, 19:37)Ekkard schrieb: Ähh, was soll das werden? Es gibt ganze Wagenladungen voller Bücher, die Lebenshilfe anbieten . . .
(13-04-2014, 19:37)Ekkard schrieb: Das ist ja gerade der Knackpunkt wörtlichen Textverstehen-Wollens. Es geht definitiv nicht!
Nein, die Heilige Schrift ist und bleibt ein Glaubenszeugnis jenseits aller verbindlichen Wahrheiten.
Ich sehe das nicht so. Denn die Bibel stellt Forderungen an Menschen, und droht bei Nichtbefolgung Sanktionen an.
wenn du – dann – Normen
Das sind ja keine gutmütigen Tipps aus einem Lebenshilfe-Büchlein, das sind handfeste Strafnormen.
Auch im Neuen Testament !
Schau in die Apokalypse. Dort wird angedroht, daß die ungehorsamen Menschen alle umgebracht werden. Die Norm wird offenbar sehr streng angewandt werden, denn es ist die Rede, daß die Hälfte der Menschheit ausgerottet werden wird.
Da hat der Normunterworfene schon das Recht auf eine klar formulierte Norm, damit er weiß was erlaubt ist und was nicht.
Jetzt wirst Du antworten, daß die Apokalypse nicht ernst genommen werden müsse, denn sie sei nur ein antirömisches Pamphlet . . .
Aber was ist dann mit dem Matthäus Evangelium ?
"Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen." Matth 13:41-42
Das ist kein Tipp aus einem Lebenshilfe-Büchlein, das ist eine handfeste Drohung !!!
Da hat man schon ein Recht auf eindeutige Vorschriften ohne blumenreiche Sprache.
Vorschriften die klar sagen was erlaubt ist und was verboten ist.
Ist die Wiederverehelichung nach einer Ehescheidung nun für Christen erlaubt oder verboten ?
Es gibt offenbar keine eindeutige Antwort, denn Katholiken sagen Nein, Protestanten sagen Ja.
Beide sind keine dummen Menschen und können Gründe nennen, die sie aus der Schrift ziehen.
Die Schrift ist halt in sich widersprüchlich.