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Die Völker und ihre Führer
#1
Es scheint, als wären die Menschen dumm, daß sie immer wieder Führern gestatten, das eigene Volk auszulöschen.

Daß Stalin nicht nur ihm unliebige Personen aus seinem Umfeld töten ließ, sondern auch deutschen Kommunisten, die bald, nachdem sie emigriert waren, nicht wahrhaben wollten, daß denkende und kritisierende Menschen schnell in Gulags landeten - die auch keine verfehlte Wirtschaftspolitik kritisch antasten durften, sondern die Führer haben mit ihren undurchdachten Entscheidungen jeweils auch Hungerkatastrophen ausgelöst, die Mio von Menschen das Leben kostete.

Mao hatte seinen Personenkult durchgesetzt und sein Volk ebenfalls hungern lassen, die Mio-Zahl der Verhungerten ist so hoch wie manche Länder an Bewohnern überhaupt haben. Und mit seiner Kulturrevolution hat er die intellektuelle Schicht schrittweise vernichtet, was immer bei kommenden Diktaturen der Fall ist. Immer zuerst diejenigen vernichten, die vorausschauend eine Lage beurteilen können.

Warum ein Volk einem Hitler folgte, dem erst die Rhetorik und die Gesellschaftsformen beigebracht wurden, ist manchen Menschen auch heute noch ein Rätsel.

Die im ZDFinfo gezeigten Dokumentationsfilme offenbaren einen schwachen Hitler, gleich einem Kind, der, in sicherer Entfernung seinen Krieg entfesseln konnte und eigentlich hat ganz Europa mit gemacht und ihm sogar noch teilweise zu Menschen zugeführt, die - auch mittels Hilfe der großen Chemiekonzerne - leider getötet wurden.

Die Menschen haben immer Verbrechen zugelassen und immer mitgemacht - ob es um die Vernichtung der Indianer ging, ob sich in einem Land wie Ruanda die Menschen gegenseitig in Massen beseitigten, ob die "Roten Khmer" 1 Mio Menschen die Köpfe mit Hacken einschlugen oder ob sich die Menschen, die einmal Freunde waren in Jugowlawien gegenseitig so massakrierten, daß sie heute noch traumatisiert sind.

Deshalb frage ich mich, ob jedes Volk in der Welt nicht die Führer bekommt, die das ausführen, was im Unterbewußtsein aller Menschen vorhanden ist ?

*http://www.textlog.de/35469.html

Zitat:Sehr oft war der Führer zuerst ein Geführter, der selbst von der Idee hypnotisiert war, deren Apostel er später wurde. Sie hat ihn so sehr erfüllt, dass neben ihr alles verschwand und dass ihm nun jede gegenteilige Anschauung als Irrtum und Aberglaube erscheint. So z. B. Robespierre, der von seinen wunderlichen Ideen so hypnotisiert war, dass er sich zu ihrer Verbreitung der Mittel der Inquisition bediente.
Meistens sind die Führer keine Denker, sondern Männer der Tat. Sie haben wenig Scharfblick und könnten auch nicht anders sein, da der Scharfblick im allgemeinen zu Zweifel und Untätigkeit führt.

Naja - schlußfolgernd: Ist denn der Mensch überhaupt in der Lage, sich sein eigenes Paradies zu schaffen oder bleibt solches eben nur dem privaten Leben überlassen, sich sein eigenes kleines Paradies zu schaffen, um wenigstens etwas Glück zu erhaschen ?
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Nachrichten in diesem Thema
Die Völker und ihre Führer - von Klaro - 01-05-2014, 10:30
RE: Die Völker und ihre Führer - von Artist - 01-05-2014, 20:36
RE: Die Völker und ihre Führer - von Artist - 02-05-2014, 15:41
RE: Die Völker und ihre Führer - von Harpya - 04-05-2014, 12:11
RE: Die Völker und ihre Führer - von Lelinda - 01-05-2014, 21:00

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