(17-05-2014, 17:38)Universalgelehrter schrieb: Was z.B. im Islam ganz gut funktioniert ist das Alkoholverbot.
Gesamtgesellschaftlich hat es mehr Nutzen als Schaden. Und mit einem religiösen Hintergrund scheint die Prohibition zu funktionieren im Gegensatz zur Prohibition ohne religiösen Hintergrund, die bekanntlich kläglich gescheitert ist.
Also, ich kenne persönlich eigentlich recht viel Muslime. Nicht wenige von denen haben genau die selben Alkohol- und Drogenprobleme, wie Menschen aus jeder anderen Gesellschaft auch.
Muslimische Gesellschaften haben generell weit mehr solcher "Problemfälle", als sie freiwillig gerne zugeben würden. Und genau deswegen gehen sie dann auch mit aller Härte gegen diese "Schande" vor. Trotzdem hat gerade der Iran z. B. einen der weltweit höchsten Anteil an Heroin-süchtigen überhaupt.
Der Mensch kann sich in streng-religösen Gesellschaften nicht selbst kennen-lernen und das ist das eigentliche Problem bei der Sache.
Normalerweise wird sich der Mensch immer selbst des Sündigens überdrüssig.
Wenn man diesen Entwicklungsprozess durch Prohibitionen verhindert, dann geht der Schuss nach hinten los.
Denn der Wille des Menschen hängt weit mehr von seinen Hormonen ab, als ihm selbst auffällt.

Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........