(29-05-2014, 16:11)Geobacter schrieb: Ansonsten denke ich, dass ein jährliches 2-3 Millimeter-Ansteigen und -Absinken von Landmassen nichts Spektakuläres sind. Der Mount Everest soll seit seiner Erstbesteigung inzwischen schon um einen guten halben Meter angewachsen sein.. und hoffentlich nicht durch Zunahme dort lebender Mikroben...
Nun ja. Auch darueber gibt's im Prinzip Artikel. Warum also die Gezeitenkraefte anscheinend keinen besonderen Einfluss auf Erdbeben haben, die saisonalen Aenderungen der Wasserlast auf dem Land aber doch, kann man z.B. in diesem Artikel nachlesen:
*http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2001JB001518/pdf
Ist aber nicht ganz einfach, das nachzuvollziehen. Verkuerzt ausgedrueckt muessen Ausloeser von Erdebeben laenger dauern als die typische Nukleationszeit eines Bebens, und das ist bei den Gezeiten eben nicht der Fall, bei jahreszeitlicher Wasserentnahme aber doch.
Dein Everest-Beispiel traegt zu der Frage nichts bei, weil normale Plattenbewegungen als Ursache von Erdbeben sowieso voellig klar sind.

