(30-05-2014, 11:55)Erich schrieb: Die konstantinische Wende leitete eine Entwicklung zur Erlangung politischer Macht durch eine monotheistische Religion ein, die der Menschheit fast anderthalbtausend Jahre neben wenigem Guten viel Unglück bescherte (explizite Intoleranz, Zwangsbekehrungen, Inquisition, Kreuzzüge) und dafür verantwortlich ist, dass das Christentum die auf der Welt vertretene größte Glaubensrichtung ist.
Von Karl dem Großen ist bekannt, daß er die christliche Mission folgendermaßen betrieb: er taufte einen Sachsenherzog und brauchte dann nur mehr zu warten, daß sich auch seine Untertanen taufen ließen.
Wäre sehr plausibel, daß die katholische Kirche diesen Trick schon Jahrhunderte vorher mit großem Erfolg anwandte. Sie missionierte einen Kaiser Konstantin, überredete ihn zu Glauben, in der Erwartung daß dann das ganze Reich christlich wird. Daß also die Initiative zur Taufe des Konstantin von den Christen ausging
Daß die Christen den staatlichen Apparat des Kaiserreichs und dessen Hierarchie bewußt nutzten
Konstantin als Werkzeug des Christentums.
So ähnlich arbeiteten auch viel später die Mormonen. Sie überredeten einen Indianerhäuptling zur Taufe im Fluß
in der Erwartung daß damit der ganze Stamm die neue Religion übernimmt