08-06-2014, 20:37
(08-06-2014, 10:07)Ulan schrieb: Wenn ich hier in Deutschland mit Mission konfrontiert werde, dann sind das fast immer Mormonen oder Zeugen Jehovas, ganz selten mal Vertreter irgendeiner evangelikalen Freikirche. Merkwuerdigerweise scheinen die Altkirchen selbst, also die katholische Kirche oder die evangelischen Landeskirchen, dieses Thema ad acta gelegt zu haben
ich denke, den großkirchen ist bewußt, wie lächerlich man sich mit straßenmission macht. und wie wenig effizient so was ist
denn mal im ernst: meinst du wirklich, daß sich nennenswerte zahlen "bekehren lassen", weil einen jemand auf der straße zulabert oder an der tür klingelt, eine bibel verschenkt und einem dann das ohr abkaut?
so was läuft wohl eher peer-to-peer, also ein freund lädt einen mal ein, doch so einen charismatischen gottesdienst zu besuchen, wo dann alle selbstbesoffen sich einen absingen und -beten - gruppendynamik eben, wie im stadion bei miley cyrus oder dem bvb
den großkirchen mangelt es am eventcharakter, ein kirchentag alle zwei jahre, und sei er mit papstanfassen, haut da eben nicht so rein
(08-06-2014, 10:07)Ulan schrieb: Wie sieht es mit dem Missionsverstaendnis der Grosskirchen in Deutschland aus? Ist die derzeitige Einstellung gut so wie sie ist, oder waere es besser, wenn sich das aendern wuerde?
ich sehe ehrlich gesagt nicht, in welche richtung eine änderung gehen sollte oder könnte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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