(09-06-2014, 17:05)Erich schrieb: Ich bin bekennender Atheist und trotzdem hielt die Ehe mit meiner ev. Frau > 43 Jahre, worüber ich mich freue - je älter ich werde, umso mehr. Aber das, was meiner Frau und mir diesbezüglich gelang und was Religion einzufordern versucht, muss noch lange richtungsweisend oder gar erstrebenswert für alle sein.
Gratulation zu der erfolgreichen Ehe. Ob man nun Religion oder etwas anderes als Stuetze fuer das gemeinsame Zusammenleben nimmt, ist im Prinzip egal; Hauptsache, man kann sich auf eine gemeinsame Grundlage einigen.
Wir hatten das Thema von Pfarrern, die ihren Glauben verlieren, schon mal gehabt (weiss nicht mehr, wo das war), und manche von denen machen auch weiter im vollen Bewusstsein ihrer Rolle als Stuetze in der Gemeinde (andere auch rein aus wirtschaftlichen Gruenden). Bemerkenswert war diese Aussage:
"When we asked one of the other pastors we talked with initially if he thought clergy with his views were rare in the church, he responded, “Oh, you can’t go through seminary and come out believing in God!” Surely an overstatement, but a telling one."
Wer sich das in Englisch antun moechte, kann den Artikel mit fuenf Fallbeispielen hier lesen:
*http://www.epjournal.net/wp-content/uploads/EP08122150.pdf
Da wird auch thematisiert, wieviele Pastoren eigentlich an Gott glauben, auch wenn das aus verstaendlichen Gruenden ziemlich spekulativ bleibt. Ich fand's nur erstaunlich, dass einige dort ihrer Situation recht positiv gegenueber standen. Missionieren tun diese Pfarrer natuerlich nicht. Was das Thema angeht, haben mir die Antworten bewusst gemacht, dass die Idee im ersten Post wohl nichts bringt; da muss man nichts kuenstlich hochproppen, auch wenn diese religionslosen Pfarrer wohl trotzdem ihre Aufgabe fuer wichtig halten.