15-06-2014, 12:40
(15-06-2014, 12:11)Mustafa schrieb:(15-06-2014, 01:11)Gundi schrieb: Aber tun die Religionen das denn nicht? Machen sie sich nicht "anheischig" von einer anderen Welt zu wissen, ohne dafür Hinweise zu haben?
Nicht, wenn sie kulturelle Ideen anbieten, und eben keine Hypothesen aufstellen.
Petronius hat es bereits erwähnt: Religon geht sogar noch weiter und stellt ihre Ansicht als Wahrheit hin.
Welche Religion sagt denn: "Diese Idee wird euch angeboten. Es gibt aber keinerlei Hinweise darauf, dass diese Idee die Wahrheit ist. Stattdessen kann auch jede andere Idee richtig sein" ? Macht doch niemand. Ob Islam, Christentum, Judentum... den Wahrheitsanspruch haben sie alle.
(15-06-2014, 12:11)Mustafa schrieb:(15-06-2014, 01:11)Gundi schrieb: Und hier behaupte ich, dass der Großteil der Gläubigen das nicht so sieht.
Großteil oder nicht war hier aber nicht Thema.
Für mich schon. Denn du behauptest dass der Islam und Kant zusammen passen. Und ich sage eben, für den Großteil der Muslime geht das nicht.
(15-06-2014, 12:11)Mustafa schrieb: Warum reitest du immer wieder darauf herum, statt bei der Sache zu bleiben?
Ich warte ja immer noch auf eine Erklärung der Vereinbarkeit von Kant und den im Koran offenbarten Willen Allahs.
(15-06-2014, 12:11)Mustafa schrieb: Du magst von deinem atheistischen Standpunkt aus solchen Glauben als "Folklore" sehen oder als "nur auf dem Papier gläubig", aber Religion (auch der Islam) ist sehr wohl vereinbar mit Kant.
Nur wenn man Religion so verbiegt wie du es tust und den Begriff damit völlig beliebig macht.
Wer Religion mit dem "Für-wahr-halten von etwas ohne Hinweis" erachtet, wird schwerlich Kant damit in Einklang bringen können.
Wo siehst du denn Parallelen zwischen dem Islam und Kant?
Das man sich kein Bild von Gott machen darf ist doch nicht wirklich dass gleiche wie die Erkenntnis, dass man über Gott als Transzendenz generell keine Aussagen machen kann (und damit eben auch keine Bücher als Wort Gottes ansehen und meinen, man wüsste was Gottes Wille ist).
