16-06-2014, 23:26
(16-06-2014, 22:47)Sinai schrieb: Na klar gibt es die Wissenschaft.Die Frage wäre, was da gemeint sein könnte? Es gibt den Wissenschaftsbetrieb, die Gemeinschaft von Wissenschaftlern, den Konsens der naturwissenschaftlichen Methode usw. "Die Wissenschaft" ist mir nicht so geläufig.
Idealerweise ist die Wissenschaft etwas Einheitliches.
(16-06-2014, 22:47)Sinai schrieb: Der Zerfall in viele Einzeldisziplinen ist relativ neu und auch alles andere als ideal. Da kommen keine ganzheitlichen Konzepte heraus. Technische Glanzleistungen, die medizinisch ein Verbrechen sind. Oder wirtschaftswissenschaftliche Ideen, die soziologisch ein Irrsinn sind. Viel besser ist es, eine ganzheitliche Wissenschaft im interdisziplinären Sinn anzustreben.Ich wüsste nicht zu sagen, was eine ganzheitliche Wissenschaft erforschen könnte. Der ganzheitliche Ansatz beinhaltet viel zu viele Bewertungsgrundsätze aus der Gesellschaft. Damit filtert man die Methode, was in ungünstigen Fällen dazu führt, dass man gar nichts erfährt oder nur, was man schon kennt. Die genannten Beispiele sind Versagensfälle der Gesellschaft, die sich die Erkenntnisse als Herrschaftsinstrument aneignet (und damit gegen Menschen verwendet).
(16-06-2014, 22:47)Sinai schrieb: Der Spezialist seiner Fakultät trägt immer das große Risiko, daß er ein Fachidiot wird.Das hat aber mit den wissenschaftlichen Methoden nichts zu tun, sondern mit der geistigen Trägheit der handelnden Person. Eingeschränkte Sichtweisen sind nicht auf Ideologen beschränkt.
(16-06-2014, 22:47)Sinai schrieb: Sigmund Freud war Arzt und Neurologe, aber er war auch ein berühmter Historiker und ein großer ReligionssoziologeWie gesagt, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ein Wissenschaftler ist neben seinem Handwerk halt auch dazu aufgerufen, sich auch um gesellschaftliche Probleme zu kümmern, wie jeder Bürger.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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