17-06-2014, 15:31
(14-06-2014, 00:30)Ekkard schrieb: Die religiösen Überlegungen zur ehelichen Treue dürften bereits alle schon genannt worden sein: Patriarchat, Erbrecht, Besitz, Absetzen vom Tierischen (soweit ich mich erinnere).
Da ist sie wieder, die Grundsatzfrage, ob das hier ein Religionsforum oder ein Forum zur Diffamierung von Religion ist. Was haben "religiöse Überlegungen" mit dem oben genannten zu tun? Hat Jesus von Besitz gesprochen, oder Buddha, oder Krishna, oder die ihnen nachfolgenden Heiligen?
Religiöse Überlegungen zur Ehe sind das Aufspeichern der vitalen Kraft, die Beruhigung des Geistes von den Leidenschaften, die Zeugung reiner (und jetzt lasst mich mit Genetik in Ruhe) Nachkommen. Ein ind. Mönche meinte, "dass vollkommene Treue und Ergebenheit zwischen Mann und Frau während dreier aufeinanderfolgender Generationen sich durch die Geburt eines idealen Mönchs äußert." Dass solche Feststellungen, die durch religiöse Tradition und Praxis nachvollziehbar werden, nicht Teil des Kanons für Wissenschaftsgläubige sind - dafür kann keiner was. Jetzt noch das Vollzitat, und dann bin ich wieder raus hier weil ich die nun folgenden lächerlichmachenden Kommentare grad nicht nötig hab.
"Begreifen Sie denn nicht, dass es einen Grund gibt, weshalb man in allen Mönchsorden auf Keuschheit besteht? Spirituelle Riesen gibt es nur, wo das Gelübde der Keuschheit eingehalten wird. Begreifen Sie nicht, dass es dafür einen Grund geben muss?
Die römisch-katholische Kirche hat Große Heilige geschaffen: Franz von Assisi, Ignatius von Loyola, die Heilige Theresa, die beiden Katherinas und viele andere. Die protestantische Kirche hat niemanden von gleichem spirituellem Rang hervorgebracht. Es besteht ein Zusammenhang zwischen großer Spiritualität und Keuschheit. Die Erklärung dafür ist, dass diese Männer und Frauen durch Gebet und Meditation die vitalste Kraft im Körper in spirituelle Energie umgewandelt haben. In Indien weiß man dies sehr wohl und die Yogis tun es bewusst. (Die derart umgewandelte Kraft heißt Ojas und wird im Gehirn gespeichert. Sie wird vom untersten Zentrum zum höchsten Zentrum geleitet.)
Nach meiner Ansicht muss ein Volk erst einmal eine große Hochachtung vor dem Mutterideal schaffen, indem es die Ehe heiligt und für unverletzlich erklärt, ehe es das Ideal vollkommener Enthaltsamkeit erreichen kann. Die Katholiken und die Hindus, die die Ehe als heilig und unverletzlich betrachten, haben große keusche Männer und Frauen von gewaltiger Kraft hervorgebracht." (Vivekananda)