21-06-2014, 23:51
(21-06-2014, 20:13)indymaya schrieb: Es geht doch um Ehebruch und dafür muss doch erst mal eine Ehe geschlossen werden. Wenn du zu einer Lebedame gehst ist doch auch keine Hochzeit geplant.
Da hast Du recht. Wenn ein unverheirateter Christ eine Lebedame aufsucht, so kann ihm kein "Ehebruch" im Sinne des christlichen Glaubens vorgeworfen werden.
(21-06-2014, 20:13)indymaya schrieb: Die christliche Ehe betrachte ich deshalb als eine Ehe auf Zeit, weil es heißt: "Bis das der Tod euch scheidet."
Das ist wieder blöd übersetzt.
Es ist im Bibeltext "Bis daß der Tod euch scheidet" keinesfalls eine Ehescheidung im Sinne des bundesdeutschen Eherechts gemeint !
Richtige Übersetzung: "Bis daß der Tod euch auseinanderreißt"
Es wird doch kein Christ annehmen, daß die Eheleute im Himmel dann richterlich geschieden sind
Überhaupt ist es ein fürchterlicher Unfug, heutige moderne Rechtstermini in diese alte Schrift hineinzuschieben. Mit dieser Unsitte hat Martin Luther begonnen, er wollte die (teils grauenhafte) Bibel seinen Kunden 'schmackhaft' machen und schwindelte auf Schritt und Tritt germanische Begriffe in dieses orientalische Buch.
Beispiel: scheol (hebr.) bzw. hades (altgriech.)
Luther hel - hell - Hölle
Das Ergebnis war ein Buch mit unsauberen Vermengungen hebräischer, altgriechischer, germanischer Begriffe.