(29-06-2014, 10:50)konform schrieb: Zu glauben, dass der nötige Ausgleich zwischen Schuldnern und Gläubigern friedlich vonstatten gehen wird, ist wirklichkeitsfremd.
Was für einen "nötigen Ausgleich" meinst Du konkret ?
Bei den Gläubigern gibt es ja zwei Typen:
Typ A Eine Großbank, die so reich ist, daß sie Kriege vorfinanziert, Regierungen verschiedener Staaten in ihre Abhängigkeit bringt, und multinationale Unternehmen fremdfinanziert. Hier ist ein Schuldenerlaß im Sinne der BürgerInnen
Typ B Frau X, 80 Jahre alt. Hat ein Sparbuch von €30.000
Das Geld "liegt" nur scheinbar auf der Bank, es ist nur scheinbar sicher, denn die Bank verleiht das Geld weiter an Tschechien. Dort kauft sich einer auf Kredit einen Neuwagen. Eine Angeberkarosse einer teuren Marke . . . Arbeit hat er keine permanente, den Kredit kann er selbstverständlich nicht zurückzahlen. Er jammert. Da kommt es zum Schulderlaß, zum "Ausgleich", da es tausende solche Fälle gibt. Die Automobilindustrie hatte durch aggressive Werbung die Menschen in Tschechien in die Schuldenfalle gelockt. Lauter schicke Neuwagen dort auf den Straßen
Der "arme" Tscheche braucht nicht zurückzahlen, der Ärmste. Aber den Wagen darf er behalten, braucht er ja unbedingt zum pendeln. Das darf man einem Menschen nicht wegnehmen, schluchz
Die alte Frau X stirbt, ihr Enkel erbt nichts. Kann mit dem Rad zur Arbeit fahren . . .
Nee . . . das ist wohl auch nicht im Sinne des Erfinders
Genauso lief es bei der Finanzkrise 2008

