(30-06-2014, 09:55)Mustafa schrieb: Alles auf "die Scharia" zu schieben ist unsinnig, da Scharia einfach nur ein Wort für "Recht" ist, und keineswegs per se irgendwas mit Menschenrechtsverletzungen zu tun hat.
Inwieweit Scharia geltendes Recht ist und sich ausbreitet ist auch nicht so eindeutig, wie du das behauptest, und schon garnicht automatisch ein Widerspruch zu westlichen Verfassungen.
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so einfach ist das dann ganz bestimmt nicht.
Alles was Recht und Unrecht ist, ist eine Vereinbarung zwischen Menschen in einer Gruppe und es geht dabei um Spielregeln die für alle möglichst fair sein sollen.
Diese Vereinbarungen können sehr Umfangreich sein und man spricht dann von einer Verfassung.
Die Begrifflichkeit Scharia einfach nur so mal zu reduzieren, als dass es sich dabei um nichts anderes handeln würde, als um ein harmloses Wort für Recht, halte ich für ein absichtliches und damit böswilliges "hinters-Licht" führen Ahnungsloser.

Ich glaube das nennt man im Islam auch "Taqiyya" und hat nichts mit dem einen bekannten mexikanischen Nationalgetränk zu tun.
Scharia bedeutet, dass das Wort Gottes immer über dem Rechtsverständnis des Menschen steht und niemals das Rechtsverständnis des Menschen über dem Wort Gottes stehen kann.
Die Ursache dafür besteht darin, dass im Islam nicht alle Menschen vor Gott und dem Muslim gleich viel WERT sind.
Den höchsten Rang in den von Gott verfügten Rechten (der Scharia) nimmt der Mann ein, dann kommen gegebenen Falles seine Kamele und dahinter gleich seine Frauen.
Sklaven und Sklavinnen aus Beutezügen, stehen im Anspruch auf ein eigenes Recht, gleichauf mit der Rangordnung von Ziegen und Schafen.
Während Ungläubige nicht als Andersgläubige oder Nichtgläubige angesehen werden, sondern als Unmensch mit den selben Rechtsanspruch wie der von Schweinen.
Das ist der eigentliche Koran-Islam..
und dann gibt es natürlich noch die ganzen unterschiedliche Abhandlungen und Auslegungen davon.
Der Islam ist nämlich eine barmherzige Religion. Barmherzig im Sinne der herablassendsten Form von Mitgefühl und es ist dabei eher so etwas gemeint, wie Großzügigkeit.
Vor allem wenn es darum geht, wessen Recht in der Rangordnung über dem Recht des anderen steht.
Und weil diese Großzügigkeit bei der Verteilung der Ränge, wessen Recht über dem Recht von wem jetzt steht, eben immer auch eine Auslegungssache des Wortes Gottes ist,
ist die Scharia mit den Grundrechten jeglicher demokratischen Verfassung
unvereinbar.

Daran ändert sich auch nichts, nur weil man sich in einer Rechtsordnung nach demokratischen Vorstellungen mit mehr Geld auch ein wenig mehr Recht durch besser Anwälte kaufen kann.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........